1.4
Konstruktion der Außenwände
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쐽 POLYGON dient zur Erzeugung beliebig geformter Wandstücke durch Angabe
eines begrenzenden Vielecks, das auch Bogenformen enthalten kann. Damit
kann der Wandquerschnitt beliebig vorgegeben werden. Die Form der einzel-
nen Segmente für die Wandkontur wie Linie, Bogen oder tangentialer Bogen
kann über eine sogenannte Pet-Palette während der Erstellung gewählt werden.
Abb. 1.11: WAND-Geometriemethoden
Die nächste Schaltfläche bestimmt die Lage der Wand-Referenzlinie:
쐽 AUßEN Wenn Sie die Wände im Gegenuhrzeigersinn zeichnen, definieren die
eingegebenen oder angeklickten Positionen die Wand-Außenkante. In anderer
Richtung gezeichnet, werden aber die Innenkanten definiert.
쐽 MITTE Die eingegebenen Positionen bestimmen die Wandmitten.
쐽 INNEN Wenn Sie die Wände im Gegenuhrzeigersinn zeichnen, definieren die
Positionen die Wand-Innenkante, in anderer Richtung die Außenkanten.
1.4.1 Nützliche Voreinstellungen
Abb. 1.12: Voreinstellungen für Konstruktion
In der STANDARD-Symbolleiste finden Sie einige nützliche Werkzeuge (Abbildung
1.13), die Ihnen bei der Koordinateneingabe helfen:
Kapitel 1
Schnellstart: Wie geht das?
28
쐽 Die HILFSLINIEN erscheinen als horizontale, vertikale oder an Objektkanten aus-
gerichtete orangefarbene permanente Hilfslinien. Erzeugt werden sie, indem Sie
die auf dem Grundrissfenster in den vier Himmelsrichtungen am Rand sicht-
baren orangefarbenen Linien auf eine Punktposition oder eine Elementkante
ziehen. Neben dem H
ILFSLINIEN-Werkzeug finden Sie in der Drop-Down-Liste
Funktionen zum Löschen aller oder einzelner dieser Hilfslinien.
쐽 FANGHILFEN sind temporäre Hilfslinien, die automatisch während einer Kon-
struktion erscheinen und beim Beenden des Konstruktionsbefehls wieder ver-
schwinden. Sie gehen von der aktuellen Cursor-Position aus oder an einem an-
gefahrenen Punkt und erscheinen horizontal oder vertikal oder auch unter Win-
keln von 45° und Vielfachen davon, wenn Sie den Cursor in die entsprechende
Richtung bewegen. H
ILFSLINIEN entstehen auch, wenn Sie Elementkanten et-
was länger berühren und dann mit dem Cursor auf die Verlängerung dieser
Kanten fahren. Die gedachte Verlängerung erscheint dann als gestrichelte
Hilfslinie.
쐽 FANGPUNKTE ist wie FANGHILFEN standardmäßig aktiviert. Vorgabemäßig ist
der E
NDPUNKT einer Elementkante zum exakten Einrasten eingestellt. Sowie
Sie einen Endpunkt anfahren, erscheint der Cursor in Häkchenform; wenn Sie
dann länger darauf bleiben, wird er hellblau eingekringelt. Der T
RACKER bietet
dann die Abstandseingabe von diesem Punkt aus auf den F
ANGHILFEN an. Ande-
re Positionen entlang von F
ANGHILFEN können durch Aufklappen eines Menüs
neben dem F
ANGHILFEN/-PUNKTE-Werkzeug eingestellt werden. Standardvor-
gabe dafür ist H
ÄLFTE, also der Mittelpunkt von Elementkanten.
쐽 Der TRACKER ermöglicht wie oben demonstriert die Koordinateneingabe oder
Abstandseingabe an der Cursorposition.
쐽 Der RASTERFANG (hier deaktiviert) bewirkt, dass Sie auf den Positionen eines vor-
definierten Rasters einrasten würden. Er kann beispielsweise benutzt werden,
um bei vollen Metern oder anderen charakteristischen Abständen einzurasten.
Weitere nützliche Hildsmittel sind der E
LEMENTFANG und die FAVORITEN.
쐽 Der ELEMENTFANG wird unter ANSICHT|ELEMENTFANG aktiviert und kann auch
über Tastenkürzel
(E) eingeschaltet werden. Er bewirkt, dass die charakteristi-
schen Punkte von Elementen, wie Endpunkte von Wänden, für dynamische Än-
derungen, wie beispielsweise dynamische Verschiebungen mit dem P
FEIL-
Werkzeug, die Form von kleinen Quadraten annehmen und diese Elemente
dann mit diesen Quadratpositionen an anderen Positionen oder Fangpunkten
anderer Elemente einrasten können.
쐽 Die Favoriten können Sie über das Werkzeug in der Symbolleiste STANDARD,
das Menü F
ENSTER|PALETTEN|FAVORITEN oder Tastenkürzel (Strg)+(F) aktivie-
ren. Mit diesem Werkzeug können Sie häufig benutzte Elemente in einer Liste
zur schnellen Auswahl anzeigen lassen. Eigene Elemente mit bestimmten indi-
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