1.4
Konstruktion der Außenwände
29
viduellen Voreinstellungen können Sie später aus dem GRUNDEINSTELLUNGEN-
Dialogfenster jedes Werkzeugs mit der Schaltfläche F
AVORITEN dort ablegen.
Als Beispiel wird in Abbildung 1.13 eine Wand mit Wandstärke 50 cm als Favo-
rit gespeichert:
1. W
ERKZEUGKASTEN|PLANUNG|WAND,
2. I
NFOLEISTE|WAND|GRUNDEINSTELLUNGEN,
3. Dialogfenster G
RUNDEINSTELLUNGEN: Eigenschaften der Wand einstellen,
hier Wandstärke auf
50 ändern,
4. G
RUNDEINSTELLUNGEN|FAVORITEN anklicken,
5. Dialogfenster F
AVORITEN ANWENDEN: AKTUELLE EINSTELLUNGEN ALS FAVORI-
TEN SPEICHERN anklicken,
6. Passenden Namen dafür eintragen:
KS 50 cm,
7. OK anklicken,
8. Neuer Name erscheint in F
AVORITEN ANWENDEN,
9. A
NWENDEN anklicken,
10. Die neue Wand erscheint nun zusätzlich in den F
AVORITEN.
Unterhalb des I
NFOFENSTERS liegen die TABS zum schnellen Wechseln zwischen
der 2D- und der 3D-Darstellung (Abbildung 1.13).
Abb. 1.13: Favoriten mit eigenem WAND-Element bestücken
1.4.2 Vier Wände
Erste Wand
Im Folgenden sollen nun vier Außenwände eines Hauses möglichst mit Standard-
Voreinstellungen erstellt werden. Wenn Sie im W
ERKZEUGKASTEN das WAND-
Kapitel 1
Schnellstart: Wie geht das?
30
Werkzeug aktivieren, werden Ihnen die wichtigsten Einstellungen für die Wand
im I
NFOFENSTER angezeigt. Um mehr Einstellungen für die Wand zu sehen, müss-
ten Sie das I
NFOFENSTER vergrößern; um alle Wand-Einstellungen zu erreichen,
müssten Sie dort das Werkzeug E
INSTELLUNGSDIALOG aktivieren. Sie würden
dort feststellen, dass die Wandstärke vorgabemäßig
0,24 m beträgt. Für die Kon-
struktion wird aber
0,365 m benötigt. Das könnten Sie einerseits im EINSTEL-
LUNGSDIALOG ändern oder Sie könnten einfach in der aktivierten FAVORITEN-
Palette die Option KS 36,5
CM aktivieren.
Beginnen Sie nun die erste Wand mit der E
BENEN-Einstellung WAND AUSSEN. Sie
soll am Projektursprung, dargestellt durch das kleine Kreuz, starten. Sobald Sie mit
dem Cursor in die Nähe dieses Kreuzes kommen, wandelt sich das Cursorsymbol
in ein Häkchen um, es wird mit einem hellblauen Kreis umrahmt und deutet das
Einrasten an. Sobald Sie nun klicken, rastet der Cursor ein und es erscheint eine
dynamische Darstellung der Wand mit der dickeren Referenzlinie auf der aktuel-
len linken Kante.
Abb. 1.14: Erste Wand mit Startpunkt 0,0
Wenn Sie dann mit dem Cursor nach oben fahren und sich nahe der Senkrechten
bewegen, erscheint eine hellblaue gestrichelte Hilfslinie mit dem Symbol für die
Y-Richtung. Dadurch, dass Sie den Cursor in der Nähe dieser Hilfslinie halten,
können Sie auf dieser Hilfslinie mit der Wand einrasten. Damit ist die senkrechte
Richtung dieser Wand bestimmt (Abbildung 1.14).
1.4
Konstruktion der Außenwände
31
Achten Sie an dieser Stelle schon auf die Wandausrichtung. Wenn Sie wie im Fol-
genden im Gegenuhrzeigersinn weiterzeichnen wollen, dann müsste die andere
dünnere Wandlinie jetzt auf der rechten (Innen-)Seite liegen. Die Wandausrich-
tung können Sie noch ändern, bevor Sie den Endpunkt des Wandsegments einge-
ben, indem Sie in der I
NFOLEISTE auf das Werkzeug LAGE DER REFERENZLINIE:
W
AND AN DER REFERENZLINIE SPIEGELN klicken.
Es erscheint vorgabemäßig für die Eingabe des Endpunkts nun auch der T
RACKER
als blau umrahmtes Feld zur Vereinfachung der Koordinateneingabe. In das fett
hervorgehobene erste T
RACKER-Feld ABSTAND können Sie nun über die Tastatur
die Länge der Wand eingeben (
7,99). Mit der Taste (Tab) könnten Sie zum nächs-
ten T
RACKER-Feld wechseln, mit (Enter) beenden Sie die Eingabe. Anstelle der
(Enter)-Taste können Sie auch auf das Häkchen rechts neben der Zahl klicken, um
die Eingabe zu akzeptieren. Damit haben Sie das erste Wandstück erstellt (Abbil-
dung 1.15).
Abb. 1.15: Erste Wand fertig, zweite Wand weitergezeichnet mit Tracker-Eingabe für Länge
Zweite Wand
Wenn Sie die erste Wand fertiggestellt haben, können Sie mit der nächsten Wand
fortfahren, weil im I
NFOFENSTER die vorgegebene GEOMETRIEMETHODE POLY
aktiv ist. Mit P
OLY zeichnen Sie ohne Unterbrechung ein Wandstück nach dem
anderen. Fahren Sie nun also annähernd waagerecht auf einer gestrichelten hell-
blauen Hilfslinie nach rechts und geben Sie im Tracker die gewünschte Länge von
7,49 ein.
Dritte Wand
Sie können bei der weiteren Konstruktion auch die hellblauen Hilfslinien nutzen,
die von vorangegangenen Punkten der Kontur ausgehen. Solche Hilfslinien erhal-
ten Sie automatisch, wenn Sie die Kontur nicht unterbrechen, und zwar unter
Winkeln von 90° und Vielfachen davon sowie 45° und Vielfachen.
Kapitel 1
Schnellstart: Wie geht das?
32
Bei der dritten Wand wurde in dieser Weise vorgegangen. Die Wand wurde am
Endpunkt der zweiten Wand weitergezeichnet, diesmal einer senkrechten Hilfsli-
nie nach unten folgend. Der Cursor wurde so weit nach unten gezogen, bis auto-
matisch die waagerechte Hilfslinie vom Startpunkt der ersten Wand her erschien.
Es zeigt sich dann auch ein kleines Logo, das das lotrechte Einrasten symbolisiert.
Mit einem Klick wurde die Position übernommen.
Abb. 1.16: Automatische Hilfslinien anstelle von Koordinateneingaben nutzen
Vierte Wand
Die vierte Wand zeichnen Sie nun weiter waagerecht bis zum Startpunkt der Kon-
tur. Wenn Sie die Kontur ohne Unterbrechung gezeichnet haben, wird die Wand-
konstruktion damit automatisch abgeschlossen. Ansonsten müssten Sie rechts-
klicken und OK wählen, um die Wandkonstruktion abzuschließen.
Abb. 1.17: Kontur durch Anklicken des Startpunkts schließen

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