10.1
Einzelne Dachformen
271
Abb. 10.23: Flachdach
10.1.3 Dächer mit Neigungspfeil
Es gibt Dachformen, bei denen die Neigung als Winkel schlecht zu definieren ist. Hier
wird das Werkzeug N
EIGUNGSPFEIL eingesetzt. Der Neigungspfeil hat eine Richtung
in der Draufsicht und er hat eine Start- und Endhöhe, die Sie frei eingeben können.
Zeltdach
Das Zeltdach wird über den Umriss und vier Neigungspfeile definiert, die bis zur
gemeinsamen Dachspitze laufen. Die Endhöhe für die Neigungspfeile ist dann die
Dachhöhe an dieser Spitze.
Abb. 10.24: Zeltdach
Kapitel 10
Weitere Dachformen
272
Abb. 10.25: Zeltdach über 4 Neigungspfeile bis zum Mittelpunkt
Zwerchdach
Das Zwerchdach ist eigentlich ein Satteldach, bei dem sich aus einer Dachkante
heraus ein Giebel erhebt. Dafür ist es nötig, dass die Kante, die den zusätzlichen
Giebel bekommen soll, in vier Teile unterteilt wird. Die äußeren Teile bilden mit
der gegenüberliegenden Dachkante zusammen das Satteldach und bestimmen
alle drei dessen Neigung. Die inneren zwei Teile der Kante bestimmen keine Nei-
gung, aber sie erhalten überlagert einen Neigungspfeil mit der entsprechenden
Endhöhe. Dabei ist zu beachten, dass die Endhöhe unter der Firsthöhe des Sat-
teldachs liegen muss, weil es sonst geometrisch nicht möglich ist.
Abb. 10.26: Zwerchdach mit kleinem Giebel
10.1
Einzelne Dachformen
273
Abb. 10.27: Kantenaufteilung und Neigungspfeile für Zwerchdach
Rhombendach
Das Rhombendach eines Turms kann leicht mit vier Neigungspfeilen und einer
Dachkontur aus acht Linien jeweils von der Ecke bis zur Seitenmitte dargestellt
werden.
Abb. 10.28: Rhombendach mit Neigungspfeilen erzeugen
Faltdach
Auch das Faltdach für einen Turm lässt sich über Neigungspfeile darstellen (Abbil-
dung 10.29). Allerdings ist die Methode geometrisch etwas unbefriedigend. Die
Kapitel 10
Weitere Dachformen
274
Dachkanten wurden hier jeweils vom Eckpunkt zur Seitenmitte gezogen. Die Nei-
gungspfeile wurden an den Mittelpunkten der Halbseiten begonnen und bis zum
Mittelpunkt des Quadrats gezogen.
Abb. 10.29: Faltdach über Neigungspfeile definiert
Mansarddach
Ein Mansarddach kann konstruiert werden, indem man die Dachkante der Giebel-
seite halbiert und jede Hälfte wieder unterteilt. Damit besteht jede Giebelseite aus
4 Linienstücken. Auf einer Giebelseite werden auf die Teile der Dachkante die Nei-
gungspfeile mit den passenden Höhenangaben gesetzt.
Abb. 10.30: Mansarddach

Get Autodesk Revit Architecture 2017 - Praxiseinstieg now with the O’Reilly learning platform.

O’Reilly members experience books, live events, courses curated by job role, and more from O’Reilly and nearly 200 top publishers.