Kapitel 14
Rendern
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14.4 Rendern, fotorealistische Bilder
Um die fotorealistische Darstellung zu starten, aktivieren Sie in der STATUSLEISTE
das Symbol mit der Teekanne .
Diese Teekanne wird in verschiedensten Programmen immer als Symbol für die
Render-Funktionen benutzt. Dafür gibt es zwei Deutungen: Einmal benutzte eines
der frühen Standardbücher über Render-Techniken eine Teekanne als Modell, zum
anderen benötigen solche Render-Berechnungen, gerade wenn sie sehr gut werden
sollen, einfach viel Zeit und geben deshalb die Gelegenheit für eine Tasse Tee.
Das Dialogfenster R
ENDERN bietet nun eine Vielzahl von Einstellungen für die foto-
realistischen Bilder an.
R
ENDERING – Mit dieser Schaltfläche wird der Render-Prozess gestartet. Die Auswahl
R
EGION daneben kann aktiviert werden, wenn testweise aus Zeitgründen nur eine
Region, d.h. ein Ausschnitt, des Bildes gerendert werden soll.
Q
UALITÄT|ERSTELLUNG – Hier wählen Sie verschiedene Darstellungsqualitäten aus.
A
USGABEEINSTELLUNGEN – Wählen Sie hier zwischen BILDSCHIRM- und DRUCKER.
Für die Druckerausgabe kann die Pixelauflösung gewählt werden.
Abb. 14.6: Gerenderte 3D-Ansicht
BELEUCHTUNG|SCHEMA – Hier gibt es sechs Beleuchtungschemata:
1. A
UßEN: NUR SONNE – Nur die Sonnenbeleuchtung wird berücksichtigt.
14.4
Rendern, fotorealistische Bilder
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2. AUßEN: SONNE UND KÜNSTLICH – Sonne und künstliche Beleuchtungskörper
werden berücksichtigt. Da aber die Lichtstärken der künstlichen Leuchtkörper
immer um ein Vielfaches geringer sind, treten sie nicht in Erscheinung. Erst
wenn man wie unter Punkt 5 die Intensität der künstlichen Leuchtkörper min-
destens verzehnfacht, werden ihre Effekte sichtbar.
3. A
UßEN: NUR KÜNSTLICH – zeigt nur die Wirkung der künstlichen Leuchtkörper
an. Innere Lichtquellen sind in dieser Ansicht noch nicht vorhanden, sonst wäre
die Szene identisch mit Fall 6.
4. I
NNEN: NUR SONNE – Bei den Innen-Beleuchtungsschemata wird die Gesamt-
Helligkeit so gesteuert, dass die Elemente in Hausinnern so dargestellt werden
wie oben die äußeren Elemente. Diese Darstellungen zeigen deshalb völlig
überbelichtete Außenteile.
Abb. 14.7: Sechs verschiedene Beleuchtungsschemata, bei 5 und 6 mit intensiverer künstlicher
Beleuchtung
Kapitel 14
Rendern
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5. INNEN: SONNE UND KÜNSTLICH – Bei dieser Ansicht wurde erstens das Hausdach
etwas angehoben, damit man im Innern die Effekte von den Leuchten sehen
kann. Außerdem wurde hier bei allen künstlichen Lichtquellen die Intensität,
speziell der Lumen-Wert, um einen Faktor 10 erhöht. Dadurch sind die Effekte
sämtlicher künstlichen Lichtquellen wenigstens ansatzweise spürbar. Auch ist
dies folgerichtig keine überbelichtete Szene mehr, weil die Sonne und die künst-
lichen Lichtquellen nun in die gleiche Größenordnung kommen.
6. I
NNEN: NUR KÜNSTLICH – Alle künstlichen Lichtquellen sind nun wirksam, und
das Bild ähnelt Fall 3. Mit dem Unterschied, dass bei 3 noch keine inneren Licht-
quellen vorhanden waren.
S
ONNENEINSTELLUNG – entspricht exakt den Sonneneinstellungen, die Sie über das
Sonnenlogo in der S
TATUSLEISTE schon erreicht und eingestellt haben.
K
ÜNSTLICHE BELEUCHTUNG – Mit dieser Funktion können Sie die künstlichen
Beleuchtungskörper verwalten, indem Sie sie per Häkchen ein- oder ausschalten
und auch individuell dimmen können. Beim Dimmen bedeutet der Wert
1 volle
Intensität und
0 dann voll gedimmt. Insbesondere lassen sich hier mehrere
Beleuchtungskörper zu Gruppen zusammenfassen, um sie gemeinsam zu steuern.
H
INTERGRUND – bietet verschiedene Hintergrund-Varianten an. Die verschiede-
nen Wolkendarstellungen ergeben kaum Effekte. Nützlich kann ein einfarbiger
Hintergrund sein oder gar ein Hintergrund mit einem passenden Foto (Abbildung
14.8). Unter
C:\Windows\Web\Wallpaper\Landschaften sind nützliche Bilder
zu finden.
Abb. 14.8: Render-Darstellung mit Hintergrundbild

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