Teil I. Speichermotoren

Die Hauptaufgabe eines jeden Datenbankmanagementsystems ist es, Daten zuverlässig zu speichern und sie für die Nutzer/innen verfügbar zu machen. Wir nutzen Datenbanken als primäre Datenquelle, die uns dabei hilft, sie zwischen den verschiedenen Teilen unserer Anwendungen auszutauschen. Anstatt jedes Mal, wenn wir eine neue Anwendung erstellen, einen Weg zu finden, Informationen zu speichern und abzurufen und eine neue Art der Datenorganisation zu erfinden, nutzen wir Datenbanken. Auf diese Weise können wir uns auf die Anwendungslogik statt auf die Infrastruktur konzentrieren.

Da der Begriff Datenbankmanagementsystem (DBMS) recht sperrig ist, verwenden wir in diesem Buch die kompakteren Begriffe Datenbanksystem und Datenbank, um dasselbe Konzept zu bezeichnen.

Datenbanken sind modulare Systeme und bestehen aus mehreren Teilen: einer Transportschicht, die Anfragen entgegennimmt, einem Abfrageprozessor, der den effizientesten Weg zur Ausführung von Abfragen bestimmt, einer Ausführungsmaschine, die die Operationen ausführt, und einer Speicherung (siehe "DBMS-Architektur").

Die Speicher-Engine (oder Datenbank-Engine) ist eine Softwarekomponente eines Datenbankmanagementsystems, die für die Speicherung, den Abruf und die Verwaltung von Daten im Speicher und auf der Festplatte zuständig ist. Sie ist so konzipiert, dass sie ein persistentes, langfristiges Gedächtnis jedes Knotens erfasst [REED78]. Während Datenbanken auf komplexe Abfragen reagieren können, betrachten ...

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