Teil II. Verteilte Systeme

Ein verteiltes System ist ein System, in dem der Ausfall eines Computers, von dem du noch nicht einmal wusstest, dass er existiert, deinen eigenen Computer unbrauchbar machen kann.

Leslie Lamport

Ohne verteilte Systeme könnten wir nicht telefonieren, Geld überweisen oder Informationen über große Entfernungen austauschen. Wir nutzen verteilte Systeme täglich. Manchmal sogar, ohne es zu merken: Jede Client/Server-Anwendung ist ein verteiltes System.

Für viele moderne Softwaresysteme ist eine vertikale Skalierung (Skalierung durch Ausführung derselben Software auf einem größeren, schnelleren Rechner mit mehr CPU, RAM oder schnelleren Festplatten) nicht praktikabel. Größere Maschinen sind teurer, schwieriger zu ersetzen und erfordern möglicherweise eine besondere Wartung. Eine Alternative ist die horizontale Skalierung: Die Software wird auf mehreren Rechnern ausgeführt, die über das Netzwerk miteinander verbunden sind und als eine einzige logische Einheit arbeiten.

Verteilte Systeme unterscheiden sich sowohl in ihrer Größe - von einer Handvoll bis zu Hunderten von Rechnern - als auch in den Eigenschaften ihrer Teilnehmer - von kleinen Hand- oder Sensorgeräten bis zu Hochleistungsrechnern.

Die Zeiten, in denen Datenbanksysteme hauptsächlich auf einem einzigen Knotenpunkt liefen, sind längst vorbei. Die meisten modernen Datenbanksysteme haben mehrere Knotenpunkte, die in Clustern verbunden sind, um die Speicherkapazität zu erhöhen, die Leistung zu verbessern ...

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