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Das »Bild im Bild«-Prinzip

Die Bildgestaltung mit dem sogenannten »perspektivischen Rahmen« ist schon fast so alt wie die Malerei. Der berühmte italienische Renaissancemaler Giotto war einer der ersten, der sich von der reinen Flächigkeit der damaligen gotischen Malerei entfernt hat und begann, eine räumliche Perspektive auf dem Bildraum zu erfinden. Meistens arbeitete Giotto mit der Zentralperspektive, und da tauchte auf seinen Bildern auch schon der perspektivische Rahmen auf. Der bedeutet nichts weiter, als dass in einem Bild noch eine Art zweites Bild erscheint, das von diesem perspektivischen Rahmen umrahmt wird. Das täuscht Räumlichkeit vor, schafft einen Durchblick und konzentriert den Blick des Betrachters.

Ist es schon das Wesen der ...

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