Felicitas Kleber

7.Lautwandel

Abstract: Sprachlaute unterliegen synchroner und diachroner Variation. Zunehmende Evidenz belegt, dass synchrone Variabilität und diachroner Wandel in Beziehung stehen. Akustische Analysen synchroner Variation innerhalb einer Sprechergemeinschaft haben seit dem durch Weinreich/Labov/Herzog (1968) eingeführten Paradigmenwechsel eine Reihe aktuell stattfindender Lautwandelprozesse aufgedeckt. Ohala (1981) sieht in der fehlerhaften Perzeption von Lauten, die durch synchrone Variation wie beispielsweise Koartikulation perzeptiv ambig sind, eine Quelle für Lautwandel. Harrington/Kleber/Reubold (2008) zeigen anhand eines aktuell stattfindenden Lautwandels, dass jüngere Hörer in der Tat weniger für Koartikulation kompensieren ...

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