Überseeische Auswanderung als Problempolitischterritorialer Souveränität
Die anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs markieren eine besondere Epoche im Umgang der deutschen Politik und Verwaltung mit überseeischer Auswanderung. Zum ersten Mal seit der Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben deutsche Regierungen überhaupt so etwas wie aktive Auswanderungspolitik; doch damit manövrierte sich die Bundesrepublik in eine Zwickmühle. Denn die gerade erst errungene und weiterhin eingeschränkte politischterritoriale Souveränität konfligierte in zentralen Punkten mit den migrationspolitischen Wünschen der westlichen Verbündeten. Die Haupteinwanderungsländer in Übersee, die USA, Kanada und Australien, waren auf der ...
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