9. KAPITEL

DER KRIEG UND DAS BITTERE ENDE

9.1 Die Versorgungskrise der ersten Kriegsjahre1

Die schon seit Jahren bestehende Versorgungskrise bei Aluminium und anderen NE-Metallen spitzte sich nach dem Ausbruch des Krieges weiter zu. Mit dem Beginn der Kampfhandlungen in Polen schoss der Bedarf an diesen für die Rüstungswirtschaft unverzichtbaren Rohstoffen in die Höhe, ohne dass dem erhöhten Verbrauch eine nennenswerte Steigerung der Produktion gegenüber gestanden hätte. In den letzten Friedensmonaten hatte der Aluminiumverbrauch der deutschen Wirtschaft bei etwa 19.500 Tonnen im Monat gelegen. Von dieser Menge, die fast ganz aus der Produktion der inländischen Hütten und Umschmelzwerke aufgebracht werden konnte, entfielen 11.200 Tonnen auf ...

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