11Vertrauen und Sprachkritik
Der Fokus unserer Betrachtung richtete sich bisher primär auf Aspekte der impliziten Vertrauensbildung und -förderung. Wie wir gesehen haben, ist die explizite Nennung und Reflexion des Vertrauensbegriffs nicht notwendig und manchmal sogar nicht förderlich für die Entstehung von Vertrauen. Unser zentraler Untersuchungsgegenstand waren somit bisher vor allem objektsprachliche Phänomene. In diesem Kapitel begeben wir uns auf die Metaebene, indem wir eine sprachkritische Sicht einnehmen. Wir werden fragen, wie der Sprachgebrauch bewertet wird bzw. werden kann und wie die Bewertung mit der Entstehung von Vertrauen zusammenhängt. Die Klammer zwischen der linguistischen Vertrauensforschung und der linguistischen Sprachkritik ...
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