PIVOTDATENZUORDNEN()
609
Wie schon bei der Funktion DBVARIANZ() gilt auch hier: Ziehen Sie die Wurzel aus der
soeben berechneten Varianz, erhalten Sie das Ergebnis für die Standardabweichung (ausge-
hend von einer Grundgesamtheit) – siehe die Funktion DBSTDABWN() auf Seite 602.
Siehe auchDBVA RIA N Z() , VAR. S (), VA RIA NZA( ) , VAR . P() , VARI A NZE NA()
CD-ROMDieses Beispiel finden Sie auf der CD-ROM zum Buch im Ordner \Buch\Kap12 in den Arbeitsmappen
DBFUNKTIONEN.xls (Excel 97-2003) bzw. DBFUNKTIONEN.xlsx (Excel 2007/2010) auf dem Arbeits-
blatt DBVARIANZEN.
PIVOTDATENZUORDNEN()
GETPIVOTDATA()
SyntaxPIVOTDATENZUORDNEN(Datenfeld;PivotTable;Feld1;Element1;Feld2;Element2;...)
DefinitionDie Funktion PIVOTDATENZUORDNEN() gibt Daten aus einem PivotTable-Bericht zurück.
Sie können PIVOTDATENZUORDNEN() verwenden, um Datenzusammenfassungen aus
einem PivotTable-Bericht abzurufen, vorausgesetzt, die Datenzusammenfassung im Bericht ist
sichtbar.
TippSie können eine einfache PIVOTDATENZUORDNEN()-Formel schneller eingeben, indem Sie ein
Gleichheitszeichen in die Zelle eingeben, in der Sie den Wert zurückgeben möchten. Anschließend
klicken Sie im PivotTable-Bericht auf die Zelle, die die Daten enthält, die Sie zurückgeben möchten.
Argumente
Datenfeld (erforderlich) stellt den Namen in Anführungszeichen für das Datenfeld dar, das
die Daten enthält, die Sie abrufen möchten.
PivotTable (erforderlich) stellt einen Bezug auf eine Zelle, einen Zellbereich oder einen benann-
ten Zellbereich in einem PivotTable-Bericht dar. Diese Informationen werden dazu verwendet,
zu ermitteln, welcher PivotTable-Bericht die Daten enthält, die Sie abrufen möchten.
Feld1, Element1, Feld2, Element2 (optional) stehen für Paare aus Feld- und Elementnamen
(zwischen 1 und 14), die die Daten beschreiben, die Sie abrufen möchten. Diese Paare kön-
nen in einer beliebigen Reihenfolge auftreten. Feld- und Elementnamen, die nicht aus
Datumsangaben oder Zahlen bestehen, werden in Anführungszeichen eingeschlossen. Für
OLAP-PivotTable-Berichte können Elemente den Quellnamen der Dimension sowie den
Quellnamen des Elements enthalten. Ein Paar aus Feld und Element könnte für eine OLAP-
PivotTable wie folgt aussehen:
"[Produkt]","[Produkt].[Alle Produkte].[Lebensmittel].[Backwaren]"
HinweisBerechnete Felder oder Elemente und benutzerdefinierte Berechnungen werden von der Funktion
PIVOTDATENZUORDNEN() berücksichtigt.
Ist PivotTable ein Bereich, der zwei oder mehr PivotTable-Berichte enthält, werden die Daten aus dem
in diesem Bereich zuletzt erstellten Bericht abgerufen.
Wenn die Feld- und Elementargumente eine einzelne Zelle beschreiben, wird deren Wert zurück-
gegeben, unabhängig davon, ob es sich um eine Zeichenfolge, eine Zahl, einen Fehler o.Ä. handelt.
Wenn ein Element eine Datumsangabe enthält, muss der Wert als serielle Nummer angegeben oder
mithilfe der Funktion DATUM() gefüllt worden sein, damit der Wert erhalten bleibt, wenn das Arbeits-
blatt mit anderen Ländereinstellungen geöffnet wird. Zeitangaben können als Dezimalwerte oder
mithilfe der Funktion ZEIT() eingegeben werden.
Kapitel 12 Datenbankfunktionen
610
Ist PivotTable kein Bereich, in dem sich ein PivotTable-Bericht befindet, gibt PIVOTDATENZUORD-
NEN() die Fehlermeldung #BEZUG! zurück.
Wenn die Argumente kein sichtbares Feld beschreiben oder sie ein Seitenfeld umfassen, das nicht
angezeigt wird, gibt PIVOTDATENZUORDNEN() die Fehlermeldung #BEZUG! zurück.
Hintergrund
Die PivotTable-Funktion von Excel ist ein mächtiges Instrument zur Datenanalyse. In einer
PivotTable lassen sich die Daten einer Datenbank immer wieder anders anordnen und aus ver-
schiedenen Perspektiven betrachten. So können die Daten gruppiert, ausgeblendet, gefiltert und
ausgewertet werden, ohne dass man den Datenbestand selber, also die Excel-Tabelle, verändert.
Das Besondere an PivotTables ist, dass Sie das Aussehen der Daten in Sekundenschnelle ver-
ändern können. Darüber hinaus bieten PivotTables eine Vielfalt an Layoutfunktionen, sodass
Sie Ihre Daten aus den verschiedensten Perspektiven betrachten können.
Sinnvoll ist der Einsatz dieses Mittels nur bei Datenbanken oder Listen, die gleichartige Elemente
enthalten. Denn nur dann macht die Zusammenfassung der Daten nach verschiedenen Kriterien
die Übersicht über dieselben leichter. Wenn z.B. fünfmal München und dreimal Stuttgart mit
den dazugehörigen Umsatzzahlen vorkommt, dann kann man diese Städte jeweils zusammen-
fassen, um sich die Anzahl der Bestellungen oder die Summe der Umsätze anzeigen zu lassen.
Kämen sowohl Stuttgart als auch München jeweils nur einmal vor, macht eine solche Zusam-
menfassung nicht viel Sinn, da man die Daten der Tabelle direkt entnehmen kann.
Eine PivotTable stellt die Daten in aller Regel mit Zeilen- und Spaltenüberschriften dar. Sie
ist eine Weiterentwicklung der »Kreuztabellen« aus früheren Excel-Versionen.
Mithilfe der Funktion PIVOTDATENZUORDNEN() ist es nun möglich, Daten, die in einem
PivotTable-Bericht zusammengefasst wurden, direkt aus dem Bericht herauszulesen. Man
kann auf jedes Ergebnis der PivotTable von der aktuellen oder einer anderen Arbeitsmappe
Bezug nehmen.
Praxiseinsatz Wieder endet ein Geschäftsjahr Ihres Großhandelsunternehmens. Sie haben Ihre Datenbank
bereits in alle Richtungen ausgewertet und möchten zu guter Letzt noch eine PivotTable
erstellen, um daraus mit der Funktion PIVOTDATENZUORDNEN() auf einen Blick zu
sehen, mit welchem Produkt Sie welchen Umsatz gemacht haben.
Als Erstes erstellen Sie deshalb aus den Urdaten über den Menübefehl Daten/PivotTable- und
PivotChart-Bericht und unter Angabe des Bereichs Datenbank (Urdaten), eine PivotTable
entsprechend der Abbildung 12.35.
Abbildung 12.35: Die PivotTable aus den Urdaten

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