Kapitel 30
Excel und die anderen Office-Anwendungen
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Abbildg. 30.7
Diagramm-Objekte von Excel in Word und PowerPoint verwenden die gleichen Vorlagen
Ein Doppelklick auf das Objekt verrät später, dass es sich um ein Relikt aus Zeiten vor 2007 Office
System handelt und eine Konvertierung empfohlen wird.
Der Partner fürs Leben – Access
Nicht alle Anwendungen ergänzen sich so ideal wie Excel und Access. Das liegt vor allem an der
Gemeinsamkeit, Informationen in tabellarischen Strukturen aufzubewahren. Access tut das in einer
Datenbank mit so genannten Tabellen als Grundlage, aus denen heraus durch Abfragen eine flexible
Zusammenstellung von Informationen zu deren Bearbeitung bzw. Auswertung möglich ist. Auch
kann Access mit diesen Informationen (Stichwort: statistische Aggregat-Funktionen) rechnen –
doch Excel hat hier eher die Nase vorn. Das liegt auch daran, dass es für die meisten Nutzer beque-
mer (weil gewohnter) ist, ein Tabellenkalkulationsprogramm einzusetzen. Andererseits kennt Excel
Tabellen (im Sinne von Listen), in denen sich – ähnlich wie in Access – Datensätze anlegen lassen.
Jedoch besitzt Excel keinerlei Mechanismen (es sei denn, man erfindet mittels VBA das Rad neu) zur
flexiblen, effektiven und sicheren Verwaltung größerer Datenbestände. In einem solchen Fall ist
Access ein Muss.
Datenimport durch Abfragen
Die Aufbewahrung von Datensätzen in einer oder mehreren Tabellen von Access sperrt diese keines-
falls in dessen Umgebung ein. Sie können bequem auf solche Informationen (die auch in einem Fir-
mennetz liegen können) zugreifen, ohne Access am eigenen Arbeitsplatz installiert zu haben. Dieser
Zugriff kann, muss aber nicht, über Microsoft Query (eine Anwendung, die schon sehr lange
gemeinsam mit Excel ausgeliefert wird und auf Wunsch installiert werden kann) erfolgen.
Der Partner fürs Leben – Access
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Datenaustausch mit anderen
Anwendungen
Die nächsten Erläuterungen beziehen sich auf den Zugriff auf die Nordwind-Datenbank. Diese
Datenbank wird wohl nicht mehr in der bekannten Form mit Office ausgeliefert, sondern muss
unter Access aus der vorhandenen Vorlagendatei erstellt werden.
Haben Sie Access nicht installiert, können Sie eine kleine Datenbank namens Kap30_Adressen.accdb
nutzen, die Sie auf der CD-ROM zu diesem Buch im Ordner \Buch\Kap30 finden.
Beginnen Sie auf einem (möglichst) leeren Tabellenblatt Ihrer Wahl. Der Zugriff auf externen Daten
erfolgt über Befehle auf der Registerkarte Daten der Gruppe Externe Daten abrufen. Sie stellt drei
Varianten zur Auswahl:
Sie können sich für Aus Access entscheiden und bekommen nach Auswahl der entsprechenden
Datenbankdatei deren Tabellen und gespeicherte Abfragen aufgelistet (wie in der folgenden
Abbildung),
Abbildg. 30.8
Es werden Abfragen und Tabellen aus einer Access-Datenbank-Datei zur Nutzung angeboten
Sie können sich für Aus anderen Quellen und die damit verbundenen Zugriffsoptionen (die
unter anderem den Zugriff auf Access mittels Microsoft Query erlauben) entscheiden oder
Sie wählen eine bereits vorhandene Datenquellenverbindung aus.
Im ersten Fall ist es notwendig, dass alle Zugriffsmöglichkeiten bereits in der Datenbank selbst
geschaffen werden müssen.
Im zweiten Fall müssen Sie zwischen
Vom Datenverbindungs-Assistenten bzw.
Von Micros oft Query entscheiden.
Verbindungen, die der Datenverbindungsassistent erstellt, sind die, die im dritten Fall der Zugriffs-
varianten als vorhandene Datenquellenverbindungen gelistet werden.
Der Datenverbindungs-Assistent arbeitet im Falle von Access 2007 in folgenden Schritten, die für
andere Datenbankformate weitestgehend ähnlich verlaufen:
1. Im zuerst erscheinenden Dialogfeld (Abbildung 30.9) wählen Sie im Listenfeld den Eintrag Wei-
tere/erweiterte und gelangen dann zu einem Dialogfeld, welches zur Auswahl des so genannten
Providers, das ist ein Schnittstellendienst, der die Verbindungsaufnahme zwischen Excel und der
Datenquelle ermöglicht.
Kapitel 30
Excel und die anderen Office-Anwendungen
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Abbildg. 30.9
Die Wahl des Datenquellentyps erlaubt für Access neben dem »modernen« OLEDB auch das
»klassische« ODBC
2.
Dieses zweite Dialogfeld (Abbildung 30.10) hält auf der Registerkarte Provider den auf Access 12
zugeschnittenen Eintrag bereit, jedoch muss der Pfad zur Datenbank auf der Registerkarte Ve r-
bindung mit der Hand eingetragen werden.
Der beschriebene Weg ist nicht der einzige. So können Sie in Abbildung 30.9 bzw. in
Abbildung 30.10 auch den Dienst für ODBC-Treiber in Anspruch nehmen, der dann für MS Access
Databases den weiteren Weg zur Datenbank über Verbindungszeichenfolgen einstellen lässt.
Abbildg. 30.10
Die Qual der Wahl – Zugriffsdienste auf Datenbanken. Hier machen Übung und Erfahrung den
Meister.
HINWEIS
Der Partner fürs Leben – Access
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Datenaustausch mit anderen
Anwendungen
3. Wiederum wird eine Liste von Abfragen und Tabellen angeboten, von denen Sie eine für spätere
Zugriffe permanent auswählen können.
4. Sie werden gebeten, den Namen der Verbindung sowie eine eventuelle Erklärung hinzuzufügen
(Abbildung 30.11).
Abbildg. 30.11
Datenverbindungen werden in speziellen Dateien (Endung .odc für Office Data Connection)
hinterlegt, was einen komfortablen wiederholten Zugriff auf Datenbestände erlaubt
5.
Nach Fertigstellung der Verbindung müssen Sie im Dialogfeld Daten importieren (Abbildung
30.12) klären, wo und in welcher Form (Tabelle, PivotTable) die Daten »zu Papier« gebracht
werden sollen.
Abbildg. 30.12
Form und Platzierung externer Daten festlegen
Und »wie von Geisterhand« füllt sich das Blatt.

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