1182 Kapitel 27: Verbindungen mit Remotebenutzern und -netzwerken
Um einen Computer, der unter Windows Server 2008 R2 läuft und in einer Zweigstelle aufgestellt ist,
als Server für den gehosteten Cache zu konfigurieren, müssen Sie das Feature Branch-Cache auf
diesem Server installieren, das Feature aktivieren und es so konfigurieren, dass es im Modus für einen
gehosteten Cacheserver arbeitet. Schließlich müssen Sie auf dem Server noch ein Zertifikat installie-
ren, dem Ihre Clientcomputer vertrauen.
Sie konfigurieren Windows 7-Clients in einer Zweigstelle so, dass sie BranchCache nutzen, indem Sie
BranchCache auf diesen Computern aktivieren, die Computer nach Bedarf so konfigurieren, dass sie
entweder im Modus mit verteiltem oder gehosteten Cache arbeiten, und die erforderlichen Ausnah-
men in der Windows-Firewall öffnen, damit die Computer auf den Cache in anderen Computern der
Zweigstelle zugreifen können. BranchCache kann auf Windows 7-Computern entweder mithilfe von
Gruppenrichtlinien oder mit dem Kontext
netsh branchcache des Befehls Netsh aktiviert und
konfiguriert werden.
WEITERE INFORMATIONEN Weitere Informationen zum Bereitstellen einer BranchCache-Lösung für Ihre
Organisation finden Sie in der Dokumentation zum Thema BranchCache innerhalb des Networking and Access
Technologies TechCenter von Microsoft TechNet unter http://technet.microsoft.com/en-us/network/dd425028.aspx.
Unterstützte Verbindungstypen
Windows 7 unterstützt sowohl ausgehende als auch eingehende Netzwerkverbindungen. Bei aus-
gehenden Verbindungen agiert der Windows 7-Computer als Client, der eine Verbindung zu einem
Remotecomputer, -server oder -netzwerk herstellt, um auf Remoteressourcen zuzugreifen. Bei ein-
gehenden Verbindungen agiert Windows 7 als Server, der anderen Computern erlaubt, eine Verbin-
dung zum Computer herzustellen und auf dessen Ressourcen zuzugreifen.
Ausgehende Verbindungen
Wie schon sein Vorgänger Windows Vista unterstützt auch Windows 7 eine Reihe unterschiedlicher
Typen für ausgehende (clientseitige) Netzwerkverbindungen:
LAN- oder Hochgeschwindigkeitsinternetverbindung Eine Verbindung zu einem Ethernet-LAN
(Local Area Network) oder Breitbandrouter, der Hochgeschwindigkeitszugriff auf das Internet
bietet. LAN-Verbindungen sind Computer-zu-Netzwerk-Verbindungen, die Windows automatisch
erstellt, wenn es erkennt, dass eine Netzwerkkarte (Network Interface Card, NIC) installiert ist.
Internetverbindungen sind Computer-zu-Netzwerk-Verbindungen, die Sie von Hand mit dem
Assistenten Eine Verbindung oder ein Netzwerk einrichten erstellen und konfigurieren können, um
Internetzugriff
über
einen
Breitband-DSL-Adapter
(Digital
Subscriber
Line)
oder
ein
Kabelmodem,
ein
ISDN-Modem
(Integrated
Services
Digital
Network)
oder
ein
analoges
Modem
(DFÜ-Modem)
bereitzustellen. Breitbandinternetverbindungen verwenden PPPoE (Point-to-Point Protocol over
Ethernet), Einwählinternetverbindungen dagegen PPP (Point-to-Point Protocol).
Drahtlosnetzwerkverbindung Eine Verbindung zu einem WLAN (Wireless Local Area Network)
über einen Drahtloszugriffspunkt (Access Point, AP) oder Drahlosrouter. Drahtlosnetzwerkver-
bindungen sind Computer-zu-Netzwerk-Verbindungen, die Sie von Hand mit dem Assistenten
Eine Verbindung oder ein Netzwerk einrichten erstellen und konfigurieren können, sofern auf dem
Computer eine Drahtlosnetzwerkkarte installiert ist. Drahtlosnetzwerkverbindungen können ge-
schützt oder ungeschützt sein, je nachdem, wie der Zugriffspunkt konfiguriert wurde.

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