Der Weg zur Selbstverwirklichung
Da saß ich nun im chaosgleichen Durcheinander des Eigenheims: inmitten von Umzugskartons, mit einer halben Million D-Mark Schulden, der Kündigung des Arbeitgebers in der Tasche und einer absoluten Leere im Kopf. Ich kann Ihnen sagen: Es ist schon ein komisches, gleichzeitig auch irritierendes Gefühl.
1992 sollte ein richtungsweisendes Jahr werden. Meiner Meinung nach kann kein Mensch seinem Schicksal aus dem Weg gehen. Der Lebensweg ist vorprogrammiert. Das hört sich vielleicht esoterisch an, ist es aber bei weitem nicht. Im Gegenteil: Ich habe keinen Draht nach oben und mit dem gesamten esoterischen Geschwafel kann ich nichts anfangen. Dennoch bin ich mir sicher, dass es zwischen Himmel und Erde etwas gibt, das der rational denkende Kopf nicht nachvollziehen kann.
Auf zu neuen Ufern. So habe ich es auch schon in früher Jugend gemacht. Immer habe ich den eigenen Kopf durchgesetzt, nie auf andere gehört. Zielorientiert bin ich über alle Hindernisse gegangen. Alles war immer geplant. Eigene Entscheidungen wurden umgehend in die Tat umgesetzt.
Mein Ziel war es, zwei Ausbildungen erfolgreich abzuschließen. Eine technisch-kaufmännische Ausbildung muss gut und zukunftsorientiert sein. Es sollte sich als absolut richtig erweisen. Hinzu kam als Weiterbildung die betriebswirtschaftliche Qualifizierung als Autodidakt.
Das Leben hatte ich durchgeplant. Bis zum 30. Lebensjahr wollte ich die Frau fürs Leben finden, heiraten. ...
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