Kapitel 2. Die vier MPLS-Entwickler

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Je nach Funktion eines Multiprotocol Label Switching (MPLS)-Labels kann es viele Namen haben: Transport-Label, Service-Label, VPN-Label, Entropie-Label und so weiter. In diesem Kapitel geht es um die ursprüngliche und wichtigste Funktion von MPLS-Labels: den Transport von Datenpaketen durch einen gelabelten Tunnel.

In Kapitel 1 wird beschrieben, wie MPLS-Tunnel mit Hilfe einer statischen Label-Mapping-Technik bereitgestellt werden. Dieser Ansatz ist jedoch in Bezug auf Skalierbarkeit, Betriebsfähigkeit, Fehlererkennung und Redundanz begrenzt. Zum Glück gibt es eine klassische Lösung: Die Signalisierung der Tunnel mit Protokollen, die MPLS-Pfade auf dynamische Weise erstellen. Welche Protokolle? Es gibt einige davon, jedes mit seinen Vor- und Nachteilen.

Dieses Kapitel behandelt die folgenden Alternativen:

  • Zwei reine MPLS-Signalisierungsprotokolle: Label Distribution Protocol (LDP) und Resource Reservation Protocol with Traffic Engineering (RSVP-TE)

  • Die modernen MPLS-Erweiterungen der klassischen IP-Routing-Protokolle: Border Gateway Protocol (BGP), Intermediate System-to-Intermediate System (IS-IS) und Open Shortest-Path First (OSPF)

BGP verfügt seit den Anfängen über MPLS-Erweiterungen, und sie werden ständig weiterentwickelt. Die MPLS-Erweiterungen von IS-IS und OSPF wurden erst in jüngerer Zeit mit einer ...

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