Kapitel 5Magie

Ich war noch ein kleiner Junge, nicht älter als zehn,als meine Tante mich in die Radio City Music Hallin New York mitnahm. Nach der Show gingen wir zueinem »Automat«, einer Art Selbstbedienungs-Restaurant.Noch nie hatte ich so etwas gesehen.Ich war sofort verzaubert.

Reihen von kleinen Fenstern erstreckten sich von einer Wand zur anderen, und hinter jedem Fensterchen wartete etwas Leckeres darauf, herausgenommen zu werden. Ein Truthahn-Sandwich. Eine Schale Wackelpudding. Und meine Wahl an jenem Tag: ein Stück Apfelkuchen. Meine Tante steckte ein paar Münzen in den Apparat, klappte dann das Fenster hoch, das oben an einem Scharnier befestigt war, und holte meinen Apfelkuchen heraus. Fast augenblicklich erschien ein neues Stück Kuchen und ersetzte das von uns gekaufte. Meine Tante überzeugte mich, dass Magie hier am Werk sei; äußerst plausibel für mich, denn ich hatte keine Ahnung, dass es hinter der riesigen Fensterwand eine große Küche mit lauter Köchen und Servierern gab, welche die leeren Fächer immer wieder neu befüllten.

Dieses Erlebnis kristallisierte für mich heraus, was es bedeutet, ein Kaufmann zu sein. Seit damals habe ich immer nach der Magie gesucht.

Egal, wo ich auf der Welt bin, es ist nicht ungewöhnlich für mich, in ein Taxi zu springen oder einen Spaziergang zu unternehmen, um andere Einzelhändler zu besuchen. Ich könnte gar nicht sagen, wie oft ich das in meinem Leben schon gemacht habe, sicherlich hunderte von Malen. Ich liebe es, mir verschiedene ...

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