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So lässt sich aus Abbildung 1-13 ablesen, dass »Brötchen« bundesweit gesehen der
relevanteste der drei abgefragten Begriffe ist und »Semmel« in Bayern die stärkste
regionale Nachfrage genießt.
Abbildung 1-13: Die Suchanfragen »Brötchen«, »Schrippen« und »Semmel« im regionalen Vergleich
Relevante Inhalte für Suchintentionen erstellen
Eine Keyword-Recherche und die Bewertung der einzelnen Suchthemen ist ein
wichtiger Schritt der Suchmaschinenoptimierung. Vor der Erstellung oder Aktuali-
sierung vorhandener Inhalte ist es wichtig, sich über die Nutzerintention Gedanken
zu machen. Ansonsten erstellt man Inhalte an der Intention der Nutzer vorbei.
So wird sich ein Nutzer, der »Unboxing«-Themen (also das Auspacken von Pro-
dukten und deren Beschreibung) interessant findet, wahrscheinlich weniger für die
Lektüre langer Texte begeistern können, sondern vermutlich eher Videoinhalte als
relevanten Inhalt ansehen. Auch andere Suchanfragecluster lassen sich viel besser
mit Bildern oder Videos aufbereiten als mit geschriebenem Text.
Bei der Erstellung von textlichen Inhalten können Sie typische Fragen als Inspirati-
onsquelle für Ihre Texte verwenden. Beispielsweise Answerthepublic http://answerthe-
public.com/ – http://seobuch.net/188 zeigt Ihnen Fragestellungen rund um ein Thema.
Alternativ können Sie bei Google nach sogenannten »W-Fragen-Tools« suchen.
Bei der Formulierung von Texten können Sie auf Textanalysetools wie das von
Wortliga (http://wortliga.de/textanalyse/ – http://seobuch.net/221) oder Schreiblabor
(http://www.schreiblabor.com/textanalyse/ – http://seobuch.net/730) zurückgreifen, um
die Formulierung Ihrer Texte zu optimieren.

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Kapitel 1: Einführung in die Suchmaschinenoptimierung
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Der Mythos Keyworddichte
Selbstverständlich hat das Auftreten der im Zusammenhang mit dem optimierten
Seitenthema besonders häufig gesuchten Begriffe einen Einfluss auf die Relevanz
Ihrer Seiten und damit auf das Ranking in der unbezahlten Suche. Aus diesem
Grund sollten Sie versuchen, die wichtigsten Keywords im Text zu nennen und – im
natürlichen Umfang – zu wiederholen.
Lange Zeit galt eine Keyworddichte (oder auch Keyword-Density) von 3 % als guter
Indikator für eine solide textliche Optimierung. Innerhalb von 100 geschriebenen
Wörtern sollte das Hauptsuchwort dreimal vorkommen. Von solchen starren Re-
geln nehmen Sie aus meiner Sicht besser Abstand. Ein sehr gut optimierter Text
wiederholt nicht eisern wichtige Begriffe, sondern hilft Nutzern dabei, das Gesuchte
zu finden, und zwar in der Sprache der Zielgruppe. Als Daumenregel gilt: Wenn ein
Wort beim normalen Lesen wegen zu vieler Wiederholungen auffällt, dann ist der
Text wahrscheinlich zu stark optimiert und sollte überarbeitet werden.
Termgewichtung mit WDF*IDF
Wenn Sie sich intensiv mit der textlichen Optimierung von Webseiten beschäftigen,
werden Sie früher oder später über die Termgewichtung mittels WDF*IDF stolpern.
Mit WDF*IDF-Analysen kann das (Haupt-)Thema eines Dokuments bestimmt wer-
den. Dabei steht WDF für Within Document Frequency, also wie häufig ein Such-
begriff im analysierten Dokument vorkommt, und IDF steht für Inverse Document
Frequency. IDF beschreibt das Verhältnis aller (bekannten) Dokumente zu den Doku-
menten, die den gesuchten Suchbegriff (oder Term) enthalten.
Da WDF*IDF-Analysen den gesamten Textkorpus untersuchen und sich nicht nur
auf einen einzelnen Begriff fokussieren, bekommt man einen guten Überblick darü-
ber, welche Themen miteinander in Verbindung stehen.
Abbildung 1-14: In Texten zum »Wiener Kongress« scheinen unter anderem die Begriffe Preussen und Napoleon relevant zu
sein. (Quelle: seolyze.com)
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