Auf der einen Seite wird Sicherheit im Diskurs konzeptualisiert als ‚Sicherheit durch den Staat‘. Die in diesem Konzept als ‚verloren gegangen‘ ausgewiesene Sicherheit wird in erheblichem Maße zurückgeführt auf den 11. September 2001, der mittlerweile als eigener Differenztopos mit einer Semantik des angstvollen ‚Seitdem ist alles anders‘ auf Terror und Kriminalität bezogene Bedrohungskonzeptionen mit einem weitreichenden Plausibilisierungsmoment auszustatten vermag.612 Die sprachlich beständig perpetuierte und als ‚lebensbedrohlich‘ perspektivierte Terrorangst verleiht der ‚Sicherheit durch den Staat‘ eine existenzielle Konnotation, die in der historischen Vergangenheit seit dem 11. September 2001 zu deren gesellschaftlich weitgehend gebilligter ...

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