Woche 3: 29. Juni – 05. Juli

Montag, 29. Juni – Ich liebe TelKos

Am Wochenende habe ich versucht abzuschalten. Die Betonung liegt auf versucht. So richtig wollte mir das nicht gelingen. Denn egal was ich mache, ich mache es mit Herz oder gar nicht. Für mich ist jedes Projekt einzigartig und etwas Besonderes. Deshalb kreisen auch am Wochenende meine Gedanken um die Frage: »Wie kann ich die menschliche Verstrickung in diesem Projekt lösen?« Es muss doch möglich sein, trotz aller widrigen Umstände, das Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen. Ich will denen da oben zeigen, dass es geht. Wäre doch gelacht. Mit Tschagga und der Überzeugung »Du schaffst es!«, fahre ich in die wunderschöne Bürostadt Niederrad. Heute ist Montag. Projektstatus-Meeting. Bis 11 Uhr muss ich die bereits erwähnte Projektliste auf offene Punkte prüfen, erledigte Punkte auf »erledigt« setzen und neue To-do-Aufgaben aufnehmen. Das ist eine Arbeit für einen, der Vater und Mutter gleichzeitig erschlagen hat. Denn wenn jetzt einer glaubt, man braucht ja nur die Punkte prüfen, die das eigene Teilprojekt betreffen, hat er sich getäuscht. Ich muss schauen, welche Themen mich betreffen und von welchen ich abhängig bin. Da mein Teilprojekt das Kernstück des Ganzen ist, habe ich die meisten Schnittstellen. So bedeutet es jedes Mal viel Aufwand, diese Liste durchzugehen. Doch mittlerweile habe ich Routine, 600 einzelne Punkte zu prüfen, und um 11 Uhr, pünktlich zum Meeting oder besser gesagt zur Telefonkonferenz (TelKo) ...

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