Rückblickend ...

... kann ich sagen, dass ich immer noch nicht weiß, warum ich gehen musste. Wer kann mir außerhalb des Projektes hier eine Rückmeldung geben? Genau, mein ärgster Kritiker und Befürworter zugleich: der Gatte! Wir setzen uns zusammen und machen ein sogenanntes Brainstorming. Folgende entscheidende Frage stelle ich ihm:

»An welcher Stelle hättest du dich anders verhalten?«

Zunächst sortiert er die Themen und legt mir dann seine Sichtweise dar:

1.   Bei einem so aufgeblähten Projektplan hätte ich einen Vorschlag zur Konsolidierung gemacht.

2.   Ich hätte Lothar und Gregor mit zu dem Vereinbarungsgespräch über die AKVs genommen.

3.   Ich hätte die Service-Strategie nicht im stillen Kämmerlein erstellt, sondern hätte mir hierfür das Okay vom Gesamtprojektleiter Lothar geholt.

4.   Ich hätte meinen Job nicht zur Disposition gestellt. Im Gegenteil. Ich hätte um Klärung und saubere Übergabe gebeten.

Das Ende unseres Brainstormings beendet mein Mann mit dem Satz: »Wenn du einen Gesamtprojektleiter hast, der dich gegen die Pumpe laufen lässt und dich nicht supportet, dann hast du keine Chance.«

Sehr interessante Sichtweise. Ich gehe in mich, beleuchte seine Argumente, wäge ab und ziehe für mich folgende Schlüsse:

Zu 1. der aufgeblähte Projektplan:

Der aufgeblähte Projektplan von Lothar war seine Arbeitsplatzgarantie. Damit hat er seine Wichtigkeit untermauert. Ob es hier Sinn gemacht hätte, den Vorschlag zur Konsolidierung zu unterbreiten, wage ich zu bezweifeln.

Zu 2. die ...

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