Hierbei wird ein offensichtliches Paradoxon deutlich. Die Schule der Kunst lehrt uns, dass das Auge des Betrachters voreingenommen ist. Der Zen-Schüler strebt eine strahlende und klare Wahrnehmung des Wesens der Dinge an, denn er möchte dieses Wesen ergründen – das, was ist. Zen-Meister lehren, dass der Geist eine leere Tafel sein kann, die alles widerspiegelt, was darauf fällt. Was ist nun wahr – die absolute Subjektivität der Wahrnehmung oder die Möglichkeit einer unparteiischen, ja objektiven, Beobachtung? Für Fotografen haben diese beiden Wahrnehmungspole einen hohen Stellenwert. Die Annäherung an diese dialektische Sichtweise der Wahrnehmung bildet oft den eigentlichen Inhalt Ihrer Arbeit. Wie bei vielen Dingen hängt Ihre Vorgehensweise ...
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