Zero Trust Networks, 2. Auflage

Kapitel 11. Zero Trust Architecture Standards, Rahmenwerke und Richtlinien

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Stephen Paul Marsh prägte den Begriff "Zero Trust" ursprünglich in seiner Dissertation über Computersicherheit vom April 1994, in der er Vertrauen mathematisch definierte und außerdem behauptete, dass die Idee des Vertrauens über eine Vielzahl menschlicher Eigenschaften wie Moral, Ethik usw. hinausgeht. Doch erst in dem im November 2010 veröffentlichten Forrester-Bericht wurde der Begriff "Zero Trust" definiert und in den Kontext des Zero-Trust-Sicherheitsparadigmas gestellt, mit dem wir heute vertraut sind. Seit der Veröffentlichung dieses Berichts hat sich in der digitalen Welt viel verändert: Wir haben eine weit verbreitete Einführung von Cloud Computing erlebt, einen massiven Wandel hin zur Digitalisierung, der durch die Zunahme der Fernarbeit während und nach der COVID-19-Pandemie beschleunigt wurde, und die allgegenwärtige Präsenz von Mobiltelefonen und sozialen Medien in unserem Alltag. Auch die künstliche Intelligenz hat sich von einem fernen Versprechen zu einer Realität entwickelt und ist zu einem enormen Störfaktor für Unternehmen und Einzelpersonen geworden.

Infolge des technologischen Fortschritts werden wir immer vernetzter, was viele Vorteile hat, wie z. B. eine verbesserte Kommunikation und einen schnelleren Zugang zu Ressourcen, aber es hat die unbeabsichtigte ...