FOTOGESCHICHTE(N) 4

Die Erfindung der künstlerischen Fotografie

Die 1850er-Jahre in England sind für die Fotografie eine enorm wichtige Zeit. Es bilden sich die ersten Kameraklubs – Amateurvereine, in denen Bilder besprochen werden. Außerdem tobt ein Streit um die Frage, ob Fotografie nun Kunst sei oder nicht.

Am heftigsten widersprechen vor allem die Maler. Denn erstens brauche es ja wohl kein Können, um einen Automaten zu bedienen. Zweitens halte der ja wohl in erster Linie nur ein Motiv fest, das schon vorhanden sei, statt es wie bei der Malerei komplett der Vorstellungskraft der Künstler entspringen zu lassen. Und drittens idealisiere die Fotografie nicht. Im Vergleich zu Gemälden wirkten Fotografien geradezu schockierend vulgär: Jedes Detail ...

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