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Treppe ins Erdgeschoss
443
17.7 Treppe ins Erdgeschoss
Im Erdgeschoss geht es weiter mit den Fenstern und Türen. Das dürfte nach den
Übungen im Keller nun kein Problem mehr sein. Die Maße gehen aus Abbildung
17.9 hervor. Die übrigen Türen wurden auf entsprechende Wandmittelpunkte
gesetzt. Bei den Türen klicken Sie immer auf die Seite mit dem Ö
FFNUNGS-CURSOR
nach dort, wo sie öffnen sollen. Die Türen haben vorgabemäßig eine Schwellen-
höhe von
0,10 m für einen entsprechenden Fußbodenaufbau. Für unser Beispiel
wäre diese Höhe bei B
RÜSTUNG/SCHWELLENHÖHE auf 0,00 m zu setzen.
Eine letzte Schwierigkeit ist die Treppe im Erdgeschoss. Sie muss wegen ihrer
Form als eigene Treppe erstellt werden. Dazu muss eine Schraffur erzeugt wer-
den, die dem Treppengrundriss entspricht und eine Lauflinie aus Linien und
Bögen. Wie Abbildung 17.31 zeigt, wurden erst einige schräge Hilfslinien konstru-
iert, ehe die Schraffur erstellt wurde.
Abb. 17.31: Schraffur, Linien und Bögen für eigene Treppe
Die Schraffur wurde dann polygonal erzeugt. Es soll später aus dieser Schraffur
eine Holztreppe mit seitlichen Wangen hervorgehen. Deshalb wurden nach Erstel-
len der Schraffur aus den Wandpunkten noch Änderungen vorgenommen. Die
Kanten der Schraffur, wo später Wangen erstellt werden, wurden nämlich um die
Wangenbreite verschoben. Dazu können Sie in der P
ET-PALETTE die Funktion
K
ANTE VERSETZEN gut verwenden und dann im TRACKER-FENSTER den exakten
Abstand
0,05 eingeben.

Kapitel 17
Konstruktionsbeispiel
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Abb. 17.32: Schraffur und Linien/Bögen zur Treppenerstellung
Die Lauflinie erstellen Sie am besten mit dem LINIE-Werkzeug, indem Sie die Mit-
telpunkte der schrägen Hilfslinien verbinden und zunächst eckig zeichnen. Dann
wählen Sie die entstandenen drei Linien und rufen A
BRUNDEN/ABSCHRÄGEN aus
der S
TANDARD-Symbolleiste auf, geben als Radius 0,6 ein und runden damit die
Ecken ab. Das Ergebnis zeigt Abbildung 17.31.
Abb. 17.33: Parameter der eigenen Treppe

17.7
Treppe ins Erdgeschoss
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Sie dürfen für die Lauflinie keine Polylinie verwenden. Haben Sie doch aus Verse-
hen eine solche erstellt, müssen Sie sie wieder zerlegen. Dafür gibt es die Funk-
tion B
EARBEITEN|VEREINIGEN & ZERLEGEN|IM AKTUELLEN AUSSCHNITT ZERLEGEN.
Zeichnen Sie die Lauflinien nicht über einzelne Linien und tangentiale Bögen mit
Hilfe der P
ET-PALETTEN. Das resultiert in der Regel in ungültigen Lauflinien. Die
Lauflinie darf auch nicht aus gruppierten Elementen bestehen. Mit B
EARBEI-
TEN|GRUPPIEREN|GRUPPE AUFLÖSEN können Sie Gruppen wieder zerlegen.
Dann wählen Sie die Schraffur und die Linien und Bögen für die Lauflinie und
starten den Befehl P
LANUNG|TREPPE MIT AUSWAHL ERSTELLEN. Abbildung 17.33
zeigt die Parameter für diese Treppe. Ggf. müssen Sie den Bereich für das Verzie-
hen der Stufen etwas variieren. Klicken Sie in die nächste weiße Stufe, um den
Verzugsbereich zu vergrößern oder klicken Sie in die vorletzte schwarze Stufe, um
den Verziehungsbereich zu verkleinern. Richten Sie noch das Geländer passend
für die Innenseite ein und stellen Sie die Farben für Wangen und Stufen ein. Kli-
cken Sie auf die Schaltfläche T
REPPE PRÜFEN, um die Konsistenz zu überprüfen.
Dann können Sie mit OK beenden und die Treppe mit einem eigenen Namen
speichern. Die Treppe ist ggf. leichter zu erstellen, wenn Sie die Kontur an der
Schnittlinie mit der inneren Wand etwas abrunden. Als Wangenbreite sollten Sie
wie oben vorgesehen
5 cm wählen.
Abb. 17.34: Haus mit eingebauten Treppen
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