12.4
Detaillierte Einstellungen für Bemaßungsstile
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12.4.1 Registerkarte LINIEN
Abb. 12.7: Registerkarte LINIEN UND PFEILE
Bereich Bemaßungslinien
FARBE, LINIENTYP: Hier lassen Sie die Standardeinstellung VONBLOCK stehen,
die bewirkt, dass diese Objekte die Werte des Bemaßungsblocks bekommen,
und der bekommt sie vom Layer.
LINIENSTÄRKE: Da in unserem Beispiel der Bemaßungslayer wegen der beab-
sichtigten Maßtexthöhe 3,5 mit der Linienstärke
0.35 angelegt wurde, muss
hier eine dünne Linienstärke
0.25 eingestellt werden, nicht VonBlock. Nach er-
neutem Aufruf des B
EMSTIL-Befehls steht hier Vorgabe, was aber dasselbe ist
wie
0.25! Bei Maßtexthöhe 2.5 kann hier VonBlock stehen bleiben, weil dann
auch der Layer die Linienstärke 0.25 hat.
ÜBER STRICHE HINAUS VERLÄNGERN: Diese Option ist nur bei dem Maßpfeil-
symbol S
CHRÄG oder ARCHITEKTUR aktiv (siehe nächste Registerkarte) und
Kapitel 12
Bemaßung
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bedeutet die Verlängerung der Maßlinie über die Hilfslinie hinaus. Diese
Einstellung ist für Baubemaßungen wichtig, als Wert muss nach Norm
2 ein-
gegeben werden.
BASISLINIENABSTAND – Dieser Abstand gilt für das automatische Fortschalten
der Maßlinien bei Bezugsbemaßung (Befehl B
EMBASISL). Der Abstand gibt
an, wie weit aufeinanderfolgende Maßlinien bei Bezugsbemaßung automa-
tisch gegeneinander verschoben werden sollen. In Architekturzeichnungen
wird hier gern der Wert
10 verwendet, der bewirkt, dass unterschiedliche Maß-
ketten, sofern sie trickreich über den Befehl B
EMBASISL erzeugt werden, einen
Abstand von 10x(Maßstabsfaktor) haben. Für den Maßstab 1:100 ergibt sich
dann ein Abstand in der Zeichnung von 100 cm, bei 1:50 von 50 cm etc. Im Ma-
schinenbau und in der Schreinerei sollte der Wert doppelt so groß angesetzt
werden wie die Texthöhe, um für die Maßtexte Platz frei zu halten.
UNTERDRÜCKEN – Dies erlaubt, sofern nötig, die erste oder zweite Hälfte der
Maßlinien mitsamt Maßpfeil zu unterdcken. Man wendet das an, wenn die
erste oder zweite Maßlinie nicht mehr auf dem Zeichnungsausschnitt zu se-
hen sein soll. Das wird nur bei einzelnen individuell mit dem E
IGENSCHAFTEN-
M
ANAGER eingestellt.
Bereich Hilfslinien
FARBE, LINIENTYP HILFSLINIE 1/2 – Hier lassen Sie wie oben die Standardein-
stellung V
ONBLOCK stehen (s.o.).
LINIENSTÄRKE – Selbe Einstellung wie bei Maßlinien oben.
ÜBER BEMAßUNGSLINIEN HINAUS ERWEITERN – Der Überstand der Hilfslinie
über die Maßlinie sollte nach DIN bei 2 mm liegen. Bei Bauzeichnungen sind
auch größere Werte wie 2.5 bis 5 üblich.
ABSTAND VON URSPRUNG – AutoCAD lässt zwischen Hilfslinie und Objekt
einen Abstand von 0,625. Hier sollte man normgerecht
0 eingeben.
UNTERDRÜCKEN – Dies erlaubt, sofern nötig, die erste und/oder zweite der
Hilfslinien zu unterdrücken.
HILFSLINIEN MIT FESTER LÄNGE – Damit werden die Hilfslinien zum Objekt hin
begrenzt und nicht mehr bis dorthin durchgezogen. Diese Option ist nur bei
Architekturzeichnungen gängig.
LÄNGE – Damit wird die Länge der Hilfslinien zum Objekt hin bestimmt. Nor-
malerweise verwendet man hier die gleiche Länge (also 2) wie bei Ü
BER BEMA-
ß
UNGSLINIEN HINAUS ERWEITERN. Teilweise sind auch größere Längen üblich,
um aufeinanderfolgende Maßketten aneinander anzuschließen (evtl. 8).

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