10.1
Einzelne Dachformen
275
Abb. 10.31: Mansarddach über Neigungspfeile definiert
10.1.4 Dächer über Extrusion
Bei Dächern, die über eine Extrusion erzeugt werden, geben Sie zuerst eine Geo-
metrie für den Querschnitt des Dachs an. Dieser Querschnitt wird dann in D
ACH
ÜBER
EXTRUSION verwendet und in die Tiefe gezogen – extrudiert. Um aber
den Querschnitt des Dachs entwerfen zu können, müssen Sie in eine andere Kon-
struktionsebene als die normale Zeichenebene für Grundrisse wechseln. Dazu
benutzen Sie die Funktion A
RBEITSEBENE FESTLEGEN aus den Registern ARCHI-
TEKTUR oder INGENIEURBAU aus der Gruppe ARBEITSEBENE.
Damit Sie die Arbeitsebene auch als transparente blaue Fläche sehen können,
empfiehlt es sich zunächst, mit A
RBEITSEBENE ANZEIGEN die Sichtbarkeit zu
aktivieren.
Um die Arbeitsebene auf eine Hauswand zu legen, aktivieren Sie im Dialogfenster
A
RBEITSEBENE die Option ARBEITSEBENE AUSWÄHLEN und klicken dann auf OK.
Danach erst klicken Sie auf die gewünschte Hauswand (Abbildung 10.32).
Kapitel 10
Weitere Dachformen
276
Abb. 10.32: Arbeitsebene auf eine Wand legen
Die Arbeitsebene besitzt ein Raster, das Sie ganz einfach mit dem Befehl SCHIE-
BEN so verschieben können, dass es zur Hauswand passt. Im EIGENSCHAFTEN-
M
ANAGER können Sie zudem die Rasterweite ändern.
Abb. 10.33: Arbeitsebene verschieben und Raster ändern
Auf dieser Arbeitsebene lassen sich nun die Konturen für die Dächer über Extru-
sion bequem erstellen. Sie können die Arbeitsebene über die runden blauen Griffe
an den Seiten in der Größe bequem anpassen.
Mansarddach
Das oben schon vorgestellte Mansarddach lässt sich nicht nur mit der Methode der
Neigungspfeile, sondern vielleicht noch einfacher als D
ACH ÜBER EXTRUSION
erstellen (Abbildung 10.34). Nach Aufruf des Werkzeugs 1 müssen Sie noch ange-
ben, zu welchem Geschoss bzw. welcher Ebene
2 das neue Dach gehören soll.
Dann können Sie aus den angebotenen Zeichenwerkzeugen
3 das geeignete aus-
suchen. Nach Konstruktion der Kontur, meist über die Rasterpunkte der Arbeits-
ebene
4, 5 etc., wird die Konstruktion mit BEENDEN 7 abgeschlossen.
10.1
Einzelne Dachformen
277
Abb. 10.34: Mansarddach als DACH ÜBER EXTRUSION
Abb. 10.35: Fertige Kontur für das Mansarddach
Das so beendete Mansarddach wird zuerst nicht von den Abmessungen her pas-
sen. Das Dach beginnt an der Arbeitsebene und streckt sich von dort bis zu der
Stelle, wo die hinterste Wand innerhalb des gesamten Modells liegt. Da im aktuel-
len Fall auch noch ein Nebengebäude vorhanden war, wurde das Dach also viel zu
lang erzeugt (Abbildung 10.36). Die Anpassungen nehmen Sie dann über den
E
IGENSCHAFTEN-MANAGER vor. Aktuell wurde der EXTRUSIONSBEGINN mit 0.5
einen halben Meter vor die Arbeitsebene verlegt und das EXTRUSIONSENDE auf -
8.5 Meter hinter der Arbeitsebene.
Kapitel 10
Weitere Dachformen
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Abb. 10.36: Extrusion fertigstellen
Grabendach, Sheddach, Tonnendach, Bogendach, Zollingerdach
Diese Dachformen werden alle durch spezielle Konturen als DACH ÜBER EXTRU-
SION erstellt.
Abb. 10.37: Grabendach
r das Grabendach und das Sheddach empfehlen sich wieder das Arbeitsebenen-
raster und das L
INIE-Werkzeug.
10.1
Einzelne Dachformen
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Abb. 10.38: Sheddach
Das Tonnendach entsteht über den BOGEN DURCH MITTEL- UND ENDPUNKTE Sie
beginnen mit dem Bogen-Mittelpunkt und wählen dann die Positionen für Start-
und Endpunkt.
Abb. 10.39: Ton ne ndac h

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