2.3
Fenster und Türen
79
2.3 Fenster und Türen
Fenster und Türen sollen nun gemäß Abbildung 2.31 eingefügt werden. Damit die
Ausrichtung der Fenster bzw. die Anschlagsrichtung der Öffnungen zu erkennen
ist, sollten Sie unbedingt in der A
NSICHTSLEISTE die Darstellungsgenauigkeit FEIN
wählen. Nur dann sind die Fensterflügel und ihre Lage zu erkennen.
Abb. 2.31: Positionen für die Fenster
Nach Wahl des Werkzeugs ARCHITEKTUR|FENSTER stehen im EIGENSCHAFTEN-
M
ANAGER fünf Fenstertypen zur Verfügung:
FENSTER 1-FLG – ANSCHLAG 1.01 X 1.01
FENSTER 1-FLG – VARIABEL
FENSTER 2-FLG – ANSCHLAG 2.01 X 1.26
FENSTER 2-FLG – VARIABEL
FENSTERTÜR 1-FLG 1.01 X 2.26
Kapitel 2
Ein einfacher Grundriss
80
Die Fenstertypen mit ANSCHLAG und die FENSTERTÜR haben feste Höhe und Breite,
die nur in einem neuen Typ andere Abmessungen zulassen. Wenn Sie also mehrere
Fenster mit ganz verschiedenen Abmessungen brauchen, wählen Sie besser die
Typen mit V
ARIABEL. Hier werden die Abmessungen im EIGENSCHAFTEN-MANAGER
eingegeben und auch später leicht geändert. Bei den Typen mit ANSCHLAG müssten
Sie für jedes Fenster mit abweichenden Maßen einen neuen Typ erzeugen.
Die Wahl des Typs hat noch eine andere Auswirkung: Wenn Sie bei späteren Ände-
rungen an den Fenstern beispielsweise zur Eingabe einer anderen Höhe mehrere
Fenster durch Anklicken eines Fensters und mit der Kontext-Funktion A
LLE EXEM-
PLARE WÄHLEN auswählen, bekommen Sie immer die Fenster des gleichen Typs aus-
gewählt. Beim Typ mit V
ARIABEL werden alle Fenster unabhängig von den
Abmessungen gewählt, beim Typ mit A
NSCHLAG nur die Fenster mit den gleichen
Abmessungen.
Im aktuellen Fall wurden alle Fenster mit den beiden Typen F
ENSTER 2-FLG – VARI-
ABEL und FENSTER 1-FLG – VARIABEL erstellt und die Bemessungen über den EIGEN-
SCHAFTEN-MANAGER eingestellt (Abbildung 2.32) bzw. nachträglich geändert.
Abb. 2.32: Fenstertyp wählen, Abmessungen einstellen und einfügen
Zum Einfügen des ersten Fensters wählen Sie
den TYP 1 und
geben die Abmessungen ein 2.
2.3
Fenster und Türen
81
Die Höhenlage des Fensters können Sie über die EIGENSCHAFTEN entweder
unter A
BHÄNGIGKEITEN bei SCHWELLE/BRÜSTUNG (Vorgabe 1,0 m) eingeben
oder unter S
ONSTIGE bei STURZHÖHE (Vorgabe 1,0 m plus Fensterhöhe).
Dann klicken Sie die Wand auf der Außenkante an 3. Der Klick auf die
Außenkante bewirkt nämlich, dass die Fensteröffnung nach innen geht. Das
Fenster wird nun mit temporären Bemaßungen angezeigt.
Die untere Bemaßung ist aber evtl. nicht an der Wandkante außen fixiert. Des-
halb klicken Sie auf den blauen Kreis der Maßhilfslinie, bis sie auf der
Außenkante einrastet
4. Sie können die Hilfslinie bei gedrückter linker Maus-
taste auch auf die gewünschte Bezugskante ziehen. Es darf Sie nicht irritieren,
wenn dabei ein Verbotszeichen erscheint.
Für diese Bemaßung tragen Sie nun den gewünschten Wert 2.99 ein 5.
Das zweite Fenster gegenüber wird mit den gleichen Abmessungen und über
Positionierung mit gleicher y-Koordinate durch den Befehl A
USRICHTEN eingefügt:
Klicken Sie das letzte Fenster an.
Wählen Sie in der Multifunktionsleiste ÄNDERN oder im Kontextmenü nach
Rechtsklick Ä
HNLICHES PLATZIEREN 1 (Abbildung 2.33).
Klicken Sie an beliebiger Stelle die gegenüberliegende Außenwand an, um
zunächst das Fenster ohne spezielle Bemaßung zu positionieren.
Wählen Sie das Werkzeug ÄNDERNNDERN|AUSRICHTEN und fahren Sie
links auf die Fenstermitte, die dann mit einer temporären Hilfslinie angezeigt
wird, und klicken Sie
2.
Danach fahren Sie rechts auf die Fenstermitte und klicken 3.
Abb. 2.33: Fenster mit gleichen Eigenschaften platzieren
Kapitel 2
Ein einfacher Grundriss
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Abb. 2.34: Befehl AUSRICHTEN für fluchtende Fenster
Die übrigen zweiflügligen Fenster werden nach der Methode des ersten Fensters
über die Bemaßungen positioniert.
Die kleinen Fenster können wieder wie das allererste über die Bemaßungen posi-
tioniert werden
1. Alternativ können Sie aber auch ausnutzen, dass Revit automa-
tisch bei bestimmten Abständen einrastet. Das hängt allerdings von der jeweiligen
Zoom-Vergrößerung ab. Die Fangstufen für lineare Abstände sind unter V
ERWAL-
TEN|EINSTELLUNGEN|OBJEKTFANG eingestellt auf 1, 0.1, 0.02 und 0.005 (alles in
Metern). Damit ist es möglich, für ein Fenster das automatische Einrasten im
Abstand 50 cm direkt ohne Bemaßungseintragung zu erreichen
2.
Abb. 2.35: Fenster durch explizite Maßeingabe oder durch Einrasten positionieren
Die Türen werden nach Auswahl der gewünschten Typen genauso positioniert wie
die Fenster. Für die Haustür steht kein Standard-Typ zur Verfügung.
1. Deshalb klicken Sie zunächst A
RCHITEKTUR|ERSTELLEN|TÜR und dann eine vor-
handene Standard-Tür an.
2. In der Optionsleiste erscheint L
ADEN zum Laden von Türen aus der Bibliothek.
Das klicken Sie an. Alternativ können Sie auch das Werkzeug F
AMILIE LADEN
anklicken.

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