Kapitel 9
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PARTIKEL-EMITTER
Befinden sich mehrere, verschiedene Partikel in einem Emitter, werden alle zu glei-
chen Teilen emittiert. Um den Anteil eines Partikels zu erhöhen, muss das Verhält-
nis der Objekte relativ zueinander verändert werden. Die Gesamtmenge der emit-
tierten Partikel bleibt dabei unverändert.
Ein Beispiel:
1. Partikel 1, Partikel 2 und Partikel 3 befinden sich jeweils einmal im Emitter. Das
Verhältnis ist 33,3% zu 33,3% zu 33,3%.
2. Partikel 1 und Partikel 2 befinden sich jeweils einmal im Emitter und Partikel 3
zweimal. Das Verhältnis ist nun 25% zu 25% zu 50%.
3. Partikel 1 befindet sich einmal im Emitter, Partikel 2 zweimal und Partikel 3 fünf-
mal. Das Verhältnis ist nun 12,5% zu 25% zu 62,5%.
9.2 Modifikatoren
Alle im SIMULIEREN-Menü im PARTIKELSYSTEM unterhalb des Emitter-Objekts aufge-
führten Objekte sind die Modifikatoren. So genannt, weil mit ihnen der Partikel-
strom auf ganz unterschiedliche Arten modifiziert, also abgeändert wird.
Es gibt acht verschiedenen Modifikatoren:
1. A
TTRAKTOR-OBJEKT: Schafft eine radiale Anziehungskraft und zwingt die Partikel
so in eine Umlaufbahn.
2. R
EFLEKTOR-OBJEKT: Reflektiert auf seiner Fläche mit Einfallwinkel = Ausfallwinkel
bis hin zum Nullwinkel.
3. V
ERNICHTER-OBJEKT: Reduziert die Anzahl der auftreffenden Partikel um einen
definierbaren Wert.
4. R
EIBUNGS-OBJEKT: Die Geschwindigkeit der Partikel wird reduziert oder erhöht.
5. G
RAVITATIONS-OBJEKT: Erzeugt eine Anziehungskraft in nur eine Richtung ähnlich
der Erdanziehung. Muss aber nicht zwingend nach unten sein.
6. R
OTATIONS-OBJEKT: Versetzt nicht die einzelnen Partikel, sondern den Partikel-
strom in eine Drehbewegung, wie zum Beispiel in einem Strudel.
7. T
URBULENZ-OBJEKT: Erzeugt verschiedene Unregelmäßigkeiten im Partikelstrom.
8. W
IND-OBJEKT: Lenkt den Partikelstrom mittels einer definierbaren Windrichtung
und Windstärke ab.
Abbildung 9.4
In den Attributen der Modifikatoren werden unter dem Tab O
BJEKT die jeweiligen
Optionen definiert. Also zum Beispiel die Stärke oder der prozentuale Anteil an
Partikeln, auf die er wirken soll.
Für fast alle Modifikatoren kann unter dem Tab A
BNAHME ein Wirkbereich bestimmt
werden, in dessen Grenzen die Modifikation entweder allmählich oder aber auch
abrupt zu- oder abnimmt, je nachdem was dort definiert wird. Es stehen dafür ver-
schiedene Formen zur Verfügung wie K
UGEL oder WÜRFEL oder die Möglichkeit, den
Modifikator U
NBEGRENZT auf die gesamte Szene wirken zu lassen. Abbildung 9.5
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