WORKSHOP 15
Tiefere Schärfeebene mit kleinerer Blende
Ich weiß nicht genau, warum wir alle so versessen auf große Blenden und papierdünne Schärfeebenen sind. Irgendetwas scheint uns an der geringen Schärfentiefe zu gefallen – vielleicht wie sie das Bild vereinfacht und Details zu Formen und Farben aufweicht und wie wir den Blick des Betrachters dadurch nahezu unbemerkt lenken können. Alle schwärmen von Bokeh (ohne dieses japanische Wort könnte ich nur von verschwommenen, unscharfen Dingern sprechen); aber zu unserem Handwerkszeug gehört noch viel mehr. Ich habe jahrelang Fotos mit weit geöffneter Blende gemacht und war absolut glücklich mit der flachen Schärfeebene. Dann begann ich plötzlich mit mehr Schärfentiefe zu arbeiten. Ich wollte Bilder, ...
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