Kapitel 2. Begegnung mit der Unschärfe

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Mittwoch Nachmittag. 15:30 Uhr: Tanya und ich gehen durch ein komplexes politisches Szenario, bei dem es um Produkte und Technik geht. Nichts Hinterhältiges. Nur komplex. Viele bewegliche Teile. Ich habe dieses Gespräch heute schon fünf Mal geführt.

Das Whiteboard ist mein Retter. Ich benutze es, um ein Bild zu zeichnen, das die Kernpunkte der Situation festhält. Diese Kernpunkte ändern sich von Gespräch zu Gespräch, und ich aktualisiere das Bild, um die neue Realität zu erfassen.

Das Problem ist, dass das Bild meine Realität abbildet und nicht die Realität der Menschen, mit denen ich mich unterhalte. Wenn es um komplexe politische Szenarien geht, musst du den Überblick behalten, wer was weiß. Nochmals, nichts Böses. Keine böse Absicht. Nur ein ehrlicher Versuch, die Erzählung produktiv zu gestalten.

Tanya sagt etwas Wichtiges. Wirklich wichtig. Es steht ganz oben auf der Richterskala der Gedanken und ich muss gleich mein ganzes Denken aktualisieren. Das Problem ist, dass ich dieses Gespräch heute schon fünf Mal geführt habe und mich plötzlich nicht mehr daran erinnern kann, was von wem, wann und wo gesagt wurde.

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Zu viel

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