Gesetze der Bildgestaltung

Das Bestreben des Menschen, künstlerische und visuelle Formen in Gesetzmäßigkeiten zu fassen, ist bereits in alten Kulturen zu finden.

Der griechische Philosoph Pythagoras hat schon im 6. Jhd. v. Chr. folgenden faszinierenden Zusammenhang aufgezeigt: Musikalische Klänge werden dann als harmonisch empfunden, wenn sie bestimmten Zahlenverhältnissen oder Längenverhältnissen auf einer schwingenden Saite entsprechen. Die gleichen Zahlenverhältnisse als geometrische Figur gezeichnet (z.B. Fünfeck), empfindet das Auge als angenehm.

Das bedeutet letztlich nichts anderes, als dass sich das menschliche Empfinden für Harmonie und Schönheit auf einfache geometrische Figuren zurückführen lässt!

Ein populärer mathematischer Lehrsatz, ...

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