FILES ODER FINE-ART?

Lange Zeit galt das Negativ oder das Diapositiv als das »Original« einer Fotografie. Als handelbares Objekt wurde aber auch der vom Fotografen persönlich in der Dunkelkammer hergestellte Originalabzug akzeptiert – sofern er signiert und nummeriert war.

Natürlich kam es auch vor, dass man Diapositive kopiert und zum Beispiel als Druckvorlage an Verlage geschickt hat, was in der Regel aber mit Qualitätsverlusten einherging. Alles in allem kann man aber feststellen, dass der Fotograf zu analogen Zeiten die Verfügung über seine Originale schon recht gut in der Hand hatte.

Wie sieht es denn nun in der »digitalen Zeit« aus?

Im Gegensatz zu einem analogen Duplikat ist jede digitale Kopie mit der Ausgangsdatei absolut identisch. ...

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