Mit dieser Hoffnung lag er jedoch falsch, denn im April 1937 nahm sich Reichsstatthalter und Gauleiter Jakob Sprenger, der seine eigenen Vorstellungen zur energiewirtschaftlichen Entwicklung der Region durchzusetzen versuchte, der Sache an.495 Und als einer von nur zwei NS-Politikern mit dieser Doppelfunktion erwies er sich als unbequemer Gegner. Noch bevor die Genehmigung durch Schacht erteilt wurde, hatte sich Sprenger gegen das Vorhaben der Ruhrgas ausgesprochen. Am Beispiel der Stadt Hannover, deren Gaswerk infolge des Ferngasbezuges stillgelegt worden war, bestritt Sprenger nun den Willen und die Fähigkeit der Ruhrgas, die vom EnWG geforderte Förderung der Verbundwirtschaft und einer sicheren und billigen Versorgung zu garantieren.496 ...

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