Erfolg in Sicht: Selbstcoaching: Frau und Karriere

Was steckt in meinem Seesack?

Dieses Kapitel soll Sie in die Lage versetzen, die aus Ihrer Prägung stammenden Verhaltensmuster zu analysieren und zu verstehen. Und für sich zu entscheiden, ob Sie sie behalten oder verändern wollen.

Sind Sie eine freche Pipi Langstrumpf? Oder eher eine brave Annika? Haben Sie sich bewusst für diese Rolle entschieden? Welche Erlebnisse haben Einfluss auf die Verhaltensweisen, die heute vollkommen selbstverständlich zu Ihnen gehören?

Sicher haben auch Sie sich schon einmal beim Aussprechen eines Satzes ertappt, den Sie bei Ihren Eltern (oder Tante Frieda oder Opa Willy) gehasst und sich geschworen haben, ihn nie, wirklich niemals, zu verwenden. Wieso holen uns die Kindheitserfahrungen früher oder später doch ein?

Wikipedia erklärt Prägung beziehungsweise Sozialisierung als »die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen und sozialen Umwelt, das heißt unter selbstverständlicher Annahme der gesellschaftlichen Werte und Normen und deren Identifizierung«.² Umwelt, das ist für ein Kind in der ersten Lebensphase die Familie. Dort erhalten wir unsere erste und entscheidende Prägung. Sie begleitet uns ein Leben lang und steuert unsere Handlungen und Entscheidungen. Schauen wir uns diesen Vorgang ein bisschen genauer an:

Wie jedes Lebewesen ist auch der Mensch von einem Grundprogramm gesteuert, das nur ein einziges Ziel kennt: Überleben. Deshalb saugt das Unterbewusstsein in den ersten Lebensjahren die Verhaltensmuster ...