1Einleitung und Methodik

1.1Situation

Typisch für die Postmoderne ist die enorme Diversifizierung der Lebenswelten. Die Welt kann kaum noch durch eine einzelne Zentralperspektive begriffen werden. Die Religionen, die sich ehemals als Volksreligionen wie selbstverständlich angeboten hatten, sind eine Möglichkeit unter vielen geworden. Man muss sich so in verschiedenen Lebenswelten zurechtfinden, deren Eigenschaften gelegentlich auseinanderfallen und deren Grundlagen teilweise widersprüchlich sind. Als weltanschauliche Hauptkontrahenten treten hier die Naturwissenschaften und die Religiosität in Erscheinung, die oft als unvereinbar gegensätzlich stilisiert werden. Die daraus folgende innere Nicht-Beheimatung kann durch eine Abschottung in eine ...

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