Claudia Becker
Abstract: Gebärdensprachen verfügen wie Lautsprachen über eine hierarchisch organisierte sublexikalische Struktur, die dadurch geprägt ist, dass mit wenigen Grundeinheiten größere Elemente gebildet werden. Die manuellen Lexeme bestehen aus Merkmalsbündeln, die die Hauptkategorien Handform, Handstellung, Ausführungsstelle und Bewegung charakterisieren. Gebärdensprachen unterscheiden sich von Lautsprachen in dem Ausmaß, in dem Simultaneität und Ikonizität die sublexikali-sche Organisation beeinflussen. Es gibt allerdings unterschiedliche Annahmen über die Rolle der zeitlich-sequentiellen Eigenschaften von Gebärden. In einigen Modellen zum phonologischen Wissen wird die zeitliche Anordnung der ...
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