Anja Lobenstein-Reichmann

3. Ärzte und ihre Patienten im Späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Abstract: Auf der Basis schriftlicher Quellen des Frühneuhochdeutschen wird der Versuch unternommen, der historischen Kulturalität der Arzt-Patienten-Kommunikation sowie des Sprechens über körperlichen Schmerz nachzugehen. Es wird dabei nicht nur gezeigt, dass der frühneuhochdeutsche Sprachgebrauch eine ganzheitliche Vorstellung von Körper, Geist und Seele spiegelt, sondern auch, dass medizinische Heilung nicht ohne seelisches Heil, das heißt: nicht ohne theologische Seelsorge gedacht werden kann.

1 Sprachgeschichtliche Zugänge

2Das Exemplum – ein Fallbeispiel zur Einführung

3Die sprachliche Nichttrennbarkeit von Leib und Seele, von physischem ...

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