Für den zufälligen Betrachter ist er ein Fernsehstar mit einem guten Nebenerwerb im Bereich Kochbücher. Wer jedoch näher hinsieht, erkennt in Oliver den Kopf eines zunehmend komplexer werdenden Wirtschaftsunternehmens. Nach den Fernsehsendungen und Büchern kamen Werbeverträge mit Sainsbury’s, die Gründung einer Fernsehproduktionsfirma, eine Reihe von Unternehmen im Einzelhandel und, natürlich, die Restaurants. Selbst mitten in einer tiefen Rezession stellte er weiter Personal ein und brachte neue Unternehmen auf den Markt. Der Mensch Oliver und die Marke Oliver stellen eine echte Business-Erfolgsstory dar.
Es gibt aber einen Haken. Jamie Oliver beschäftigt heute eine Menge Leute, um seine Unternehmen am Laufen zu halten, und dabei erhebt sich eine Frage: Wenn ein Geschäftsimperium auf der Persönlichkeit eines einzigen Mannes aufgebaut ist, wie stellt man sicher, dass es die Markenwerte beibehält, während die Organisation wächst?
Mit diesem Thema ist Oliver nicht allein. Junge Unternehmen werden normalerweise von der Persönlichkeit und Vision ihrer Gründer geformt. Wenn eine Handvoll Angestellte eine begrenzte Anzahl von Kunden bedienen, ist es relativ einfach für einen Unternehmer oder ein gut eingespieltes Managementteam, alles im Blick zu behalten. Man spricht wahrscheinlich mit den Großkunden, sitzt in Sales-Meetings zusammen und schaltet sogar das Licht aus, wenn alle anderen ...
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