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Jamie Oliver ist manchmal schwer zu fassen. Wenn wir ihn im Fernsehen sehen oder ein Interview mit ihm in der Zeitung lesen, erkennen wir eigentlich drei verschiedene Personen. Zunächst ist da der Mensch selbst: Geradeheraus, mit einer klaren Meinung, emotional und zeitweise verletzlich. Dann gibt es noch Oliver, die Marke: ein markantes Gesicht, das Magazine, Lebensmitteletiketten, Küchenzubehör, Verpackungen und Werbespots für die Supermarktgruppe Sainsbury’s ziert, und ein Name, der über den Türen der Restaurants steht. Und schließlich – irgendwo im Verborgenen – gibt es noch Oliver, den cleveren und manchmal opportunistischen Geschäftsmann.

Anders als beispielsweise Richard Branson spricht Oliver nicht viel über sein Leben als erfolgreicher Geschäftsmann. Seine Marke ist auf dem Thema Lebensmittel aufgebaut, auf Lifestyle und auf der leidenschaftlichen Überzeugung, dass der Einzelne die Welt verbessern kann. Wir erwarten nicht, dass er zu uns über Bilanzen spricht, über Gewinnmargen oder Markenerweiterung. Diese Dinge überlassen wir getrost Bill Gates oder Warren Buffett. So etwas ist nicht cool.

Doch Oliver wird zunehmend in erster Linie als Geschäfts-mann gesehen – und als Fernsehmoderator und Buchautor in zweiter Linie. Es ist unschwer, zu erkennen, warum das so ist. Anders als andere erfolgreiche Fernsehprominente wie Jonathan Ross oder Stephen Fry beschäftigt Oliver eine ...

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