Lektion 1: Vorbereitung auf Microsoft Windows Server 2008 Hyper-V 3
Lektion 1: Vorbereitung auf Microsoft Windows
Server 2008 Hyper-V
Wenn Sie sich auf den Einsatz von Microsoft Windows Server 2008 Hyper-V vorbereiten,
müssen Sie einige Schlüsselkonzepte kennen und verstehen.
Am Ende dieser Lektion kennen Sie sich mit folgenden Themen aus:
Die verschiedenen Schichten der Virtualisierung, die in einem Datencenter verwendet
werden können
Der Unterschied zwischen Hardware- und Softwarevirtualisierung
Der Unterschied zwischen Windows Server 2008 Hyper-V und Windows Hyper-V
Server
Der Hyper-V-Funktionssatz
Die Hyper-V-Architektur
Veranschlagte Zeit für diese Lektion: 20 Minuten
Virtualisierungstechnologien im Datencenter
Virtualisierung ist ein Mittel, um Computerressourcen voneinander zu isolieren. In einem
herkömmlichen Softwarestapel ist jede Ressource eng an eine andere Ressource gebunden.
Eine herkömmliche Anwendung lässt sich zum Beispiel meist nur auf ganz bestimmter
Hardware ausführen. Dadurch ist die Anwendung an die Ressourcen gebunden, mit denen
sie sich ausführen lässt. Speicher ist an bestimmte Container gebunden. Netzwerkressourcen
sind an bestimmte Orte gebunden, Betriebssysteme an bestimmte Hardware, Netzwerk-
schnittstellen an bestimmte Prozesse. Anwendungen werden auf spezieller Hardware in-
stalliert und lassen sich nur auf bestimmten Betriebssystemen ausführen.
Wenn Sie verschiedene Komponenten in einem Datencenter virtualisieren, heben Sie diese
herkömmlichen Bindungen auf (Abbildung 1.1). Daher ermöglichen virtualisierte Kompo-
nenten häufig eine effizientere Ressourcenauslastung, eine höhere Flexibilität in der Res-
sourcenverwendung und einfachere Änderungen:
Sie können Netzwerke virtualisieren, um verteilte Ressourcen zusammenzufassen.
Sie können Massenspeicher (Storage) virtualisieren, um verschiedene Container in
derselben Darstellung zusammenzufassen.
Sie können Computer virtualisieren, um jedes Betriebssystem ausführen zu können.
Sie können Präsentationsdienste virtualisieren, um sie von jedem angeschlossenen Ort
aus verwenden zu können.
Sie können Anwendungen virtualisieren, um sie nach Bedarf zur Verfügung zu stellen.
Sie können Benutzerprofile virtualisieren, damit Benutzer von jedem Ort aus Zugang
zu ihren Daten erhalten.
4 Kapitel 1: Implementieren von Microsoft Hyper-V
Abbildung 1.1 Die Virtualisierung befreit herkömmliche Softwarestapel aus ihren Schranken
Diese verschiedenen Virtualisierungsschichten können zu einem sehr dynamischen Daten-
center kombiniert werden, in dem die Informationstechnologie schnell und effizient auf die
sich ändernden Anforderungen der Organisation reagieren kann.
Hinweis Weitere Informationen über die verschiedenen Virtualisierungsschichten
Weitere Informationen über die verschiedenen Virtualisierungsschichten und ihre Verwen-
dung in Datencentern aller Größen finden Sie im Microsoft Operations Framework (MOF)
Virtualization Process Companion Guide unter https://connect.microsoft.com/InvitationUse.
aspx?ProgramID=1880&InvitationID=MOFP-4JBP-P6C9&SiteID=14. Allgemeine Infor-
mationen über die Virtualisierung und die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Virtu-
alisierungsschichten finden Sie in Virtualization, A Beginners Guide von Danielle Ruest und
Nelson Ruest unter http://www.mhprofessional.com/product.php?isbn=007161401X.
Für jede Schicht des Virtualisierungsstapels gibt es passende Microsoft-Produkte (Abbil-
dung 1.2). Inzwischen bietet Microsoft einen vollständigen Produktstapel zur Unterstützung
der Virtualisierung in Datencentern aller Größen an. Tabelle 1.1 beschreibt jedes Produkt
und die vorgesehene Virtualisierungsschicht.
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Abbildung 1.2 Die Virtualisierungssoftware von Microsoft
Tabelle 1.1 Die Virtualisierungssoftware von Microsoft
Produkt Aufgabe
Windows Server 2008 Unterstützt die Rolle Hyper-V
Unterstützt herkömmliche Netzwerkworkloads in virtuellen Com-
putern
Unterstützt virtuelle Netzwerke
Windows Storage Server Unterstützt NAS (Network-Attached Storage)
Windows Unified Data
Storage Server
Unterstützt NAS
Dient als Front-End für SANs (Storage-Area Networks)
Unterstützt virtuelle Festplatten (VHDs) als iSCSI-Ziele
System Center Data
Protection Manager
Ermöglicht Sicherungen von Festplatte zu Festplatte
Ermöglicht Sicherungen von Remotestandorten
Ermöglicht Sicherungen von physischen und virtuellen Computern f

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