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KAPITEL 3
Vervollständigen der
Ressourcenpoolkonfigurationen
Ihre Hostserver-Infrastruktur ist fast schon so weit, virtuelle Computer zu verwalten und zu
warten, aber es müssen noch einige Komponenten konfiguriert werden. Bisher haben Sie die
Rolle Hyper-V auf der Vollinstallation und der Server Core-Installation von Windows Server
2008 installiert. Sie haben erfahren, dass Hyper-V spezielle Hardware und x64-Hardware
braucht. Dazu gehören auch Prozessoren, die hardwareunterstützte Virtualisierung bieten.
Außerdem haben Sie erfahren, wie die übergeordnete und die untergeordneten Partitionen
von Hyper-V miteinander kommunizieren, um den Betrieb von virtuellen Computern zu
ermöglichen. Und Sie haben erfahren, das Hyper-V in virtuellen Computern speziell an
Hyper-V angepasste (enlightened) Betriebssysteme und bestimmte ältere Gastbetriebs-
systeme verwenden kann.
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Bereitstellung von Hyper-V und der Umstellung von
Produktivcomputern
auf
virtuelle
Computer
ist
die
Fehlertoleranz.
Wenn
auf
einem
Hyper-V-
Host 10 oder mehr virtuelle Produktivcomputer ausgeführt werden, können Sie sich einfach
keinen Ausfall des Hostservers leisten. Deswegen müssen Sie Ihre Hostserver zu Clustern
zusammenfassen. Auf diese Weise erreichen Sie, dass die Workloads jedes Knotens des
Clusters durch die anderen Clusterknoten abgesichert wird. Fällt ein Knoten aus, werden die
virtuellen Workloads des Hosts automatisch auf die anderen Knoten des Clusters übertragen,
um das unterbrechungsfreie Funktionieren der Dienste zu gewährleisten. Es ist schon
schlimm genug, wenn ein Server ausfällt, Sie können es sich aber auf keinen Fall leisten,
dass gleichzeitig auch die zugehörigen virtuellen Workloads ausfallen, nur weil der Host-
server, auf dem sie betrieben wurden, nicht fehlertolerant war. Fehlertoleranz erreichen Sie
für Hyper-V-Hosts durch das Feature Failover-Clusterunterstützung von Windows Server
2008.
Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Hostserver von Remotecomputern aus
verwalten können. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie auf Ihren Hyper-V-Hosts Server
Core-Installationen von Windows Server 2008 verwenden. Zu den Remoteverwaltungspro-
grammen gehört der Hyper-V-Manager, der auch in den Remoteserver-Verwaltungstools
(Remote
Server
Administration
Tools,
RSAT)
für
Windows
Server
zu
finden
ist.
Der
Hyper-V-
Manager eignet sich gut für die Verwaltung einer kleineren Anzahl von Hostservern. Wenn
Sie allerdings umfangreiche Farmen von Hostservern aufbauen, die untereinander Cluster
bilden, werden Ihnen auch die Schwächen des Hyper-V-Managers auffallen. Dann brauchen
Sie ein leistungsfähigeres Tool, das Ihnen die Verwaltung ganzer Serverfarmen ermöglicht.
Das Tool für Hyper-V ist der System Center Virtual Machine Manager 2008 (SCVMM). Als
Teil der System Center-Familie der Microsoft-Verwaltungsprogramme kann der Virtual
Machine Manager Hyper-V und Virtual Server verwalten. Außerdem unterstützt er die
Migration von physischen Computern auf virtuelle Computer oder von virtuellen Compu-
tern, die in einem anderen Format vorliegen, in virtuelle Hyper-V-Computer. Schließlich

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