Mit der Verschlusszeit arbeiten

Wenn Sie an Ihrer Kamera die Verschlusszeit einstellen, stellen Sie in Wahrheit eine Zeitdauer ein. Eine lange Verschlusszeit lässt mehr und eine kurze weniger Licht auf den Sensor fallen. So kann zum Beispiel mit einer Verschlusszeit von 1/2000 Sekunde nur sehr wenig Licht aufgezeichnet werden, mit einer Verschlusszeit von zehn Minuten hingegen sehr viel.

Bei der Verschlusszeit handelt es sich also nicht um eine Geschwindigkeit, sondern vielmehr um einen Zeitraum. Wenn Sie diesen Umstand verinnerlicht haben, verstehen Sie sofort, wie Sie Ihren Kameraverschluss einzustellen haben.

Die gute Nachricht ist: Die Verschlusszeiten in Ihre Belichtung einzukalkulieren ist ganz einfach, weil diese Kameraeinstellung absolut linear wirkt. Eine Verschlusszeit von 1/2000 Sekunde lässt halb so viel Licht ein wie eine von 1/1000 Sekunde, und in zwei Sekunden fällt doppelt so viel Licht auf den Sensor wie in einer. Mit dieser simplen Arithmetik lässt sich ganz einfach berechnen, welchen Einfluss die Änderung der Verschlusszeit auf die Belichtung hat.

Wie bei der Blende gilt: Wenn Sie aus kreativen oder technischen Gründen die Verschlusszeit ändern, aber die Belichtung insgesamt beibehalten möchten, müssen Sie das mit den beiden anderen Elementen der Belichtungssteuerung, nämlich Blende und ISO-Zahl, durch entsprechende Änderungen kompensieren.

Eine veränderte Verschlusszeit beeinflusst vor allem, wie viel Bewegung ein Foto wiedergibt. Und mit Bewegung meine ich ...

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