Metall
Metall – besonders blank poliertes – ist für Fotografen ein äußerst wandelbarer Stoff, weil seine Farbe und sein Erscheinungsbild fast vollständig davon abhängen, was Sie darin reflektieren. In der klassischen Produktfotografie wird Metall möglichst hell und neutral gezeigt, indem man (bei silbernen Oberflächen) Weiß darauf reflektiert und die Kamera und den Fotografen aus dem Bild heraushält.
Dieses Buch handelt jedoch von kreativer Beleuchtung und nicht von langweiliger alter Produktfotografie. Also schlage ich vor: Verwenden Sie Metall wie eine leere Leinwand, je wilder, desto besser. Profitieren Sie von den reflektiven und refraktiven Eigenschaften des Metalls, indem Sie alles darin spiegeln, was Sie wollen. Es ist ganz leicht, in einen Löffel einen farbigen Schirm zu bringen – oder auch Ihre eigene Hand, wenn Ihnen das lieber ist.
Es ist auch völlig in Ordnung, Ihr eigenes Spiegel-bild oder das Ihrer Kamera im Foto erscheinen zu lassen. Das sollte eine ästhetische Entscheidung sein: Wenn es zum Bild passt, tun Sie es. Um Ihre Kamera aus dem Bild herauszuhalten, versuchen Sie es mit einem längeren Objektiv aus größerer Entfernung und ändern Sie Ihre Position, bis die Kamera aus der Spiegelung verschwunden ist.
Metall muss nicht neutral gefärbt sein. Experimentieren Sie mit hellen Farben, die Sie von den Metallobjekten Ihres Arrangements reflektieren lassen. Die Betrachter werden das Metall erkennen und nicht unbedingt merken, dass die Farben darin Lichtspiegelungen sind. ...
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