Kompetenz der Beweglichkeit 215
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James G. March
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Tatendrang wird hier als Leistungswille verstanden.
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Wie diese Messung erfolgt stellen wir auf unserer Homepage „shared-knowledge.com"
detailliert dar.
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Für eine Person gilt u.a.: Ein voller Kalender engt ein, sodass man fast nur noch ein
Reiz-Reaktions-Verhalten bezogen auf die gesetzten Termine zeigt. Die Energie kommt
nach einer Weile nicht mehr von innen, sondern wird von außen aufgesogen. Dagegen
führt ein Übermaß an Zeit zu Langeweile und einer schleichenden Antriebslosigkeit. Auch
ist ein zeitliches Ende für die Arbeitsfokussierung wichtig. Ist der Arbeitsumfang für die
Zeitspanne zu hoch, entsteht eher Hektik, Frust und schlechte Leistung, was sich negativ
auf das Leistungsniveau auswirkt. Ist der Zeitpunkt zu fern gewählt, fehlt häufig der ak-
tuelle Bezug und man kommt nur schwer „in Fahrt".
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Auch sollten Gruppensitzungen regelmäßig stattfinden, damit jedes Teammitglied immer
auch den aktuellen Informationsstand kennt. Ein zu häufiges Treffen senkt allerdings
den Neuigkeitsgrad, den die Sitzung den Mitgliedern bietet.
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Die räumliche Dimension umfasst u.a. die Gestaltung der direkten Arbeitsumgebung, der
Beleuchtung, den Farben, der „Aufgeräumtheit" bis hin zur Sitzordnung. So ist es ein
großer Unterschied, ob man eine Besprechung an einem runden Tisch abhält oder an ei-
nem länglichen in U-Form mit einer Kopfseite. Wer sitzt an dieser Kopfseite, wer sitzt di-
rekt rechts und links davon? Für jeden Seminarleiter oder Berater gehört es zum kleinen
lxl die Räumlichkeiten der Beratung oder eines Trainings zu berücksichtigen, sind sie
doch relevante Faktoren für den Beratungserfolg.
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Vorsichtig und recht allgemein könnte formuliert werden: Energieblockaden entstehen
zumeist durch ein zu viel oder ein zu wenig. Dies ist eine Aussage aus der ganzheitlichen
Medizin, die man auch auf das Energiemodell übertragen könnte. Beispielhaft können
hierzu auch die von GOMEZ/RAISCH empirisch begründeten Aussagen hinsichtlich der Ver-
greisung und Überhitzung von Unternehmen angeführt werden, auf die wir im Kapitel
„Veränderungskompetenz" näher eingegangen sind. Vgl. Probst, G.; Raisch, S. Die Logik
des Niedergangs, Harvard Business Manager, 3/2004, S. 37 - 45.
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Bruch, H.; Vogel, B.: Organisationale Energie, 2005, Bruch, H.; Vogel, B.: Die Organisa-
tionale Energie steigern, S. 20 - 26, 2006.
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Königswieser, R.; Exner, Α.: Systemische Intervention, 2002. Königswieser, R.; Hille-
brand, M.; Ortner, J.: Einführung in die systemische Organisationsberatung, 2007, Ra-
datz, S.: Beratung ohne Ratschlag, 2006.
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Spiele sind hier im Sinne der Transaktionsanalyse als Interaktionsmuster zu verstehen.
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Hierzu zählen zum Beispiel zirkuläre Fragen, Zielfragen oder Wunderfragen. Zirkuläres
Fragen bemüht sich um die Entschlüsselung dieser interaktiven Phänomene, indem es
Verbindungen zwischen Systemelementen und deren wechselseitigen Einflussnahmen
herstellt. Z.B.: „Was löst Ihrer Wahrnehmung zufolge das Verhalten von A bei seinem
Kollegen Β an Reaktionen aus?" Die Zielfraae und das „saubere" Herausarbeiten eines
konkreten Zielbezuges ist ein Wesenszug (kurzzeit-)systemischen Beratens. Dabei geht
man von der Annahme aus, dass ein möglichst konkret und präzise formuliertes Ziel die
Erreichung ebendessen wesentlich unterstützt und fördert. Je konkreter und sinnesspezi-
fischer dieses Ziel erlebt wird, desto wahrscheinlicher ist seine Erreichung. Systemische
Berater legen daher zumeist sehr viel Wert auf diese Präzisierung und das Absichern der
möglichen Schritte dahin. Die Wunderfraae ist eine spezielle Form, nach Ausnahmen zu
fragen, die noch gar nicht passiert sind. „Angenommen, das Problem ist wie durch ein
Wunder über Nacht plötzlich weg. Was würden Sie am Morgen danach ais Erstes anders
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