Gartenkunst
Für die aus der lebensfeindlichen Wüste gekommenen islamischen Eroberer symbolisierte ein Garten die Heiligkeit Gottes und das Paradies. Ein Garten war ein Ort, an dem unaufhörlich Wasser floss und wo es immer Schatten und Früchte gab. Dieser Garten Eden war wohl geordnet. So wurden die islamischen Gärten nach einem streng geometrischem Konzept angelegt – immer mit einem Brunnen als Zentrum. Sein Wasser verkörperte die alles ernährende Mutter, die ihr feuchtes Gut an die Gewächse weitergibt. Die Pflanzen bieten wiederum Fülle, Schönheit, angenehme Düfte, köstliche Früchte, die Freuden der Kontemplation und Meditation – hier findet der Mensch Harmonie und begegnet der göttlichen Schöpfung.
Marokkanische Stadtbewohner lieben ausgedehnte ...
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