4 Intertextualität

4.1 Grundbegriffe

Für die linguistische Beschaffenheit heutiger Medientexte, z.B. für die Unterscheidung medialer Textsorten, ist ein zentraler Faktor ihre auf weite Strecken „intertextuelle“ Konstituiertheit. Damit ist gemeint, dass ein Medientext seinerseits auf Texten basiert, und dies oft in einer für den Rezipienten schwer erkennbaren, oft gar nicht durchschaubaren Weise. Um zu verstehen, was mediale Intertextualität ist und in welcher Weise sie sich auswirkt, müssen (mindestens) die folgenden „Schichten“ – um es in einer geologischen Metapher auszudrücken – von Texten unterschieden werden:

 

A Der aktuelle Text, der Medien-TEXT

 

Der Medien-TEXT (vgl. Kap. 3) ist das publizierte, von Redakteuren („Autoren“) erstellte ...

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