3. Bestätigen Sie diese Formeleingabe, indem Sie (Strg)+(ª)+(¢) drücken.
Nach dem Bestätigen wird die Formel im gesamten markierten Bereich
wirksam – hier beispielsweise mit {=B1:F1*A2:A6}.
Auch die einzelnen Bestandteile der Matrix können nicht manuell geän-
dert werden. Wollen Sie Änderungen durchführen, markieren Sie den
gesamten Bereich und definieren dann die Formel neu.
Tipp:
Korrekturen
durchführen
Add-Ins für weitere Analysen
Weitere Analyse-Funktionen stehen Ihnen in Excel 2010 als Add-Ins zur
Verfügung.
Übung 11: Die Funktionen anzeigen lassen
Auf diese Funktionen können Sie mit einer Standardinstallation von Excel
nicht direkt von der Standardoberfläche des Programms aus zugreifen – Sie
müssen zunächst dafür sorgen, dass die Befehle dafür angezeigt werden.
Lernziel 3.2
1. Lassen Sie die Registerkarte Datei anzeigen und wählen Sie Optionen.
2. Wählen Sie im Dialogfeld Excel-Optionen die Kategorie Add-Ins, wählen
Sie im Feld Verwalten die Option Excel-Add-Ins und klicken Sie dann auf
Gehe zu. Das zeigt das Dialogfeld Add-Ins an.
Werkzeuge zur Datenanalyse 75
3. Aktivieren Sie darin die Add-Ins, die Sie verwenden wollen. In unserem
Zusammenhang wären die Analyse-Funktionen und der Solver interes-
sant. Aktivieren Sie die betreffenden Kontrollkästchen.
4. Klicken Sie auf OK. Der Registerkarte Daten wird eine Gruppe mit dem
Namen Analyse hinzugefügt, in der Sie Schaltflächen für den Zugang zu
den gewählten Werkzeugen finden.
Übung 12: Den Solver benutzen
Die Arbeit mit dem Solver wird auch als lineare Optimierung bezeichnet. Die
Aufgaben, die dieses Werkzeug lösen kann, versteht man am besten an einem
Beispiel: Angenommen, Sie produzieren drei Produkte – Produkt A, Produkt
B und Produkt C. Jede Produktionseinheit eines Produkts verlangt einen be-
stimmten Arbeits- und Materialaufwand. Diese Werte unterscheiden sich für
die drei Produkte voneinander, beispielsweise ist Produkt A etwas arbeitsin-
tensiv, Produkt C eher materialintensiv. Jedes Produkt bringt einen bestimm-
ten Gewinn pro Stück und auch dieser unterscheidet sich je nach Produkt –
Produkt A bringt mehr als Produkt B. Als guter Kapitalist wollen Sie so viel
Gewinn wie möglich erzielen. Das Problem besteht darin, dass Sie nur eine
bestimmte Menge an Arbeit und Material zur Verfügung haben. Die Frage
lautet also, wie viel Sie von jedem Produkt herstellen sollten, sodass der Ge-
samtgewinn maximiert wird.
Lernziel 3.2
1. Wechseln Sie zu Tabelle10. Darin ist bereits die Grundstruktur des Prob-
lems erstellt. Die entsprechenden Zahlenwerte wurden eingegeben und
mit Formeln verknüpft.
Beachten Sie die
Beschränkung in
der Verfügbarkeit
In den Spalten B bis D wurden die konstanten Werte für den Gewinn
und den jeweils benötigten Arbeits- und Materialaufwand für die ein-
zelnen Produkte eingegeben. Dabei handelt es sich um Werte pro pro-
duziertem Stück.
Die Spalte F beinhaltet zunächst willkürliche Zahlen für die Produk-
tionsmengen – beispielsweise jeweils 10.
Im rechten Bereich des Arbeitsblattes werden die Gesamtwerte be-
rechnet: Der Gewinn für das Produkt A in der Zelle H3 berechnet sich
beispielsweise mit =B3*F3. Der Arbeitsaufwand für Produkt B wird in
der Zelle I4 mit =C4*F4 berechnet.
76 Kapitel 4
In den Zellen H6, I6 und J6 werden die Werte für Gewinn, Arbeits-
und Materialaufwand für die drei Produkte summiert. Hier zeigt sich,
dass ein Mix von jeweils zehn Einheiten pro Produkt nicht durchführ-
bar ist: Sowohl der dafür notwendige Arbeits- als auch der Material-
aufwand übersteigen die verfügbaren Mengen, die in den Zellen I8 und
J8 angegeben wurden.
2. Zur Lösung des Problems markieren Sie eine beliebige Zelle in dem Ar-
beitsblatt, klicken auf der Registerkarte Daten in der Gruppe Analyse auf
die Schaltfläche Solver und geben dann im Dialogfeld Solver-Parameter
die notwendigen Daten an.
Bestimmen Sie im Feld Ziel festlegen die Zelle, deren Wert minimiert,
maximiert oder auf einen bestimmten Wert festgesetzt werden soll. In
unserem Beispiel ist das die Zelle H6, in der der Gesamtgewinn be-
rechnet wird.
Dieser Wert soll möglichst groß werden, aktivieren Sie also in der Zei-
le Bis die Option Max. In anderen Beispielen könnten Sie auch Min
benutzen, wenn der Wert in der Zielzelle möglichst klein werden soll.
Soll das Ergebnis möglichst nahe an einem bestimmten Wert liegen,
wählen Sie Wert und geben dann den betreffenden Zielwert im Feld
rechts daneben an.
Im Feld Durch Ändern von Variablenzellen geben Sie die Adresse der
Zelle (oder des Zellbereichs) an, deren Werte so lange angeglichen
werden sollen, bis für das Ziel ein optimales Ergebnis ermittelt ist. In
unserem Beispiel ist das der Bereich, in dem die Anzahl der hergestell-
ten Einheiten angegeben wurde – also F3:F5.
Werkzeuge zur Datenanalyse 77

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