Kapitel 14 Finanzmathematische Funktionen
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Im ersten Fall ermitteln Sie die Rente aus
=RMZ(4,5%/12;15*12;-100000)
zu 764,99 , im zweiten aus
=RMZ(4,5%/12;15*12;-100000;10000)
zu 725,99 . Das Minuszeichen bei Bw interpretieren Sie als Verzicht auf sofortige Auszah-
lung, Zw und RMZ »zeigen« dann in die andere Zahlungsrichtung.
Die Rechnung geht von Zinseszinsen innerhalb eines Jahres aus. Auf einem Sparbuch lässt sich
der Zinseszinseffekt allerdings so nicht umsetzen, sodass das Ergebnis etwas »theoretisch« ist.
Tilgungs-
rechnung
(Annuitäten-
tilgung)
Jemand hat ein Annuitätendarlehen über 100.000,00 aufgenommen. Es wurde ein Zinssatz
von 5,5 % p. a. für eine Zinsbindungsfrist von 5 Jahren vereinbart. Die Bank teilt mit, dass
die Restschuld nach 5 Jahren noch 80.000 beträgt.
Wie groß ist die (konstante) monatliche Belastung (Tilgung plus Zinsen) für den Schuldner?
=RMZ(5,5%/12;5*12;100000;-80000)
liefert die Lösung: 748,69 (mit Minuszeichen).
Anders als beim Sparbuch erfolgt bei Hypothekendarlehen eine monatliche Verzinsung zu
einem Zwölftel des vereinbarten Jahreszinssatzes (Nominalzins).
Wichtig Die Verwendung von Formeln unterscheidet sich von der ausführlichen Notierung eines Kontover-
laufs mit den gegebenen Ein- und Auszahlungen möglicherweise durch Rundungsfehler. Das liegt
daran, dass auf einem tatsächlich geführten Konto Rundungen auf zwei Stellen nach dem Komma
erfolgen. Gestalten Sie ein solches Konto unter Excel nach, ist in den Zwischenschritten, die konkretes
Geld bedeuten, jeweils die Funktion RUNDEN() einzusetzen. Eine ledigliche Begrenzung der Anzeige
des Zellwerts auf zwei Stellen ist oft nicht korrekt.
Siehe auch
BW(), KAPZ(), ZINS(), ZINSZ(), ZW(), ZZR()
CD-ROM Die Arbeitsmappen Rentenrechnung.xlsx (Excel 2007/2010) bzw. Rentenrechnung.xls (Excel 97-
2003) und Tilgungsrechnung.xlsx (Excel 2007/2010) bzw. Tilgungsrechnung.xls (Excel 97-2003) im
Ordner \Buch\Kap14 der CD-ROM zum Buch halten die Beispiele auf dem jeweiligen Arbeitsblatt
RMZ bereit.
2003: Add-In!
TBILLÄQUIV() TBILLEQ()
Syntax TBILLÄQUIV(Abrechnung;Fälligkeit;Diskont)
Definition Diese Funktion errechnet den äquivalenten nachschüssigen Jahreszinssatz auf der Basis von
365 Tagen für einen gegebenen vorschüssigen Jahreszinssatz auf der Basis von 360 Tagen.
Letzterer wird im Allgemeinen als Diskontsatz auf den Nennwert formuliert (Disagio).
Anwendungsgebiet sind amerikanische Schatzanweisungen (Treasury Bills).
Argumente Abrechnung (erforderlich) ist das Datum, an dem das Wertpapier den Besitzer wechselt.
Fälligkeit (erforderlich) ist das Datum der Rückzahlung des verbrieften Nennwerts.
Diskont (erforderlich) ist der prozentuale Abschlag vom Nominalwert (Disagio) des Wertpapiers.

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