13 Vertiefung: Das Bedürfnis nach Kontrolle

Shiran Habekost

13.1 Grundlagen

Ursprünglich war das Persönlichkeitsmerkmal „Kontrollüberzeugung“ (aus dem engl.: locus of control of reinforcement) im Rahmen der von Rotter (1954, 1966) entwickelten „sozialen Lerntheorie“ eingebunden. Kontrollüberzeugung ist dabei definiert als Erwartung der internen und externen Verstärkung. Die internale Kontrollüberzeugung beschreibt dabei das Ausmaß, mit dem eine Person überzeugt ist, Ereignisse zu kontrollieren. Die externale Kontrollüberzeugung wird dagegen als jenes Ausmaß definiert, in dem eine Person das Geschehene als Schicksal, Zufall oder unter fremder Kontrolle, wie bspw. durch „mächtige Andere“, betrachtet und somit keinen Einfluss hat (Levenson, 1972). ...

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